Die Wüste Namib
Deutsche Urlauber werden in Namibia keine Verständigungsprobleme haben, denn zumindest in der Hauptstadt sprechen, aufgrund der früheren Kolonialherrschaft, viele Einwohner deutsch. Ein wahrer Besuchermagnet ist aber die Trockenwüste Namib: sie ist die älteste Wüste der Welt und besteht bereits ca.80 Millionen Jahre. Die Wüste befindet sich zu großen Teilen in Namibia, umfasst aber ebenfalls Angola. In der Namib liegen drei Nationalparks: die Skelettwüste, der Speergebiet und der Namib-Naukluft-Nationalpark. Der Skelettküste Nationalpark liegt am Fluss Kunene, ?Wahrzeichen? des Nationalparks sind die Schiffsgerippe, die hier aus der Erde ragen. Aufgrund der klimatischen Bedingungen, die in der Namib herrschen, ist der größte Teil der Wüste weitestgehend unbewohnt. So machen vor allem die Temperaturschwankungen ein langfristiges Überleben zu einem Drahtseilakt: während tagsüber Temperaturen bis zu fünfzig Grad Schweißausbrüche sorgen, fällt das Thermometer in der Nacht bis auf den Gefrierpunkt. Die große Trockenheit in der Namib ist auf die kalten Meerströmungen zurückzuführen, die dafür sorgen, dass in der Namib jahrzehntelang kein Tropfen Regen fiel. Weltberühmt ist die Namib für ihre großen Dünen, die Sanddünen in Sossusvlei gehören zu den größten der Welt. Obwohl die ca. 95.000 Quadratkilometer große Wüste nicht gerade ein vegetatives Paradies darstellt, haben einige Tiere und Pflanzenarten die Namib als ökologische Nische für sich entdeckt. Ob Gecko, Stachelschwein, Nashorn oder Elefant: zahlreiche Tiere haben gelernt mit den schwierigen Bedingungen der Wüste umzugehen. Aushängeschild Namibias ist der Spießbock, der seine Wasserversorgung nur aus den spärlichen Pflanzenvorkommen in der Namib ?zieht?. An den Küstengebieten der Namib finden sich sogar Seebären oder vor Lüderitz auch Pinguine.