Mosesberg

Dass praktisch jeder lokale Reiseveranstalter einen Ausflug zum Mosesberg anbietet, hat seinen Grund: der Panoramablick vom Gipfel des Gebel Musa, auf dem Moses die Gebetstafeln von Gott entgegengenommen haben soll, auf die dramatische, karge Landschaft ist nicht nur bei Sonnen auf- oder –untergang einzigartig. In südwestliche Richtung kann man bei guten Sichtverhältnissen über die höchsten Erhebungen des Sinai bis hin zum Roten Meer blicken, während der Ausblick im Nordwesten über das Bergland hinweg zu dem flacheren, nördlichen Hügelland der Sinai-Halbinsel reicht.

Auf zwei Hauptwegen gelangt man in etwa 120 Minuten zur Spitze des Mosesberges: die beschwerlichere, wenn auch kürzere Marschroute führt über die 2.500 Stufen der Pilgertreppe, während der längere und bequemere Kurs über die Straße des „Abbas Pascha“ geht. Bei einem Kamelritt muss das letzte Drittel ebenfalls per pedes zurückgelegt werden.

Auf dem Gipfel des Gebel Musa finden sich eine kleine Kapelle aus dem Jahr 1930 sowie eine Moschee. Auch die Höhlung, in welcher Moses die göttliche Erscheinung hatte, wird angezeigt.