Algerien
Das mittlere der Maghrebländer, Algerien, ist nach dem Sudan das zweitgrößte Land Afrikas. Der am Mittelmeer liegende Norden des Landes wird durch das Atlasgebirge mit bis zu 2.328 Meter hohen Gipfeln geprägt, während in den südlichen Regionen die Sahara, die 85% der Landfläche einnimmt, das Landschaftsbild bestimmt. Im südöstlichen Ahaggar-Massiv ragt mit 2.918 Metern der höchste Berg Algeriens auf. Das mediterrane Klima im Norden der Republik geht Richtung Süden in ein extrem trockenes Wüstenklima über, so dass etwa 80% des Bodens beinahe keine Vegetation aufweisen.
Aufgrund der Gefahr terroristischer Anschläge, Überfälle oder Entführungen rät das Auswärtige Amt insbesondere bei Aufenthalten südlich von Béchar, Ghardaia und Touggourt zu erhöhter Vorsicht. Diese Gebiete sollten nicht individuell, sondern ausschließlich in der Gruppe mit einem professionellen Veranstalter bereist werden.
Aber auch im Norden des Landes sind terroristische Anschläge oder Entführungen auch gegen ausländische Zivilisten nicht auszuschließen. In der Dunkelheit sollten Autofahrten aufgrund von möglicherweise falschen Straßensperren krimineller Vereinigungen vermieden werden.
Die Infrastruktur für den Fremdenverkehr ist in Algerien trotz einiger Luxusresorts in der Hauptstadt Algier häufig nur mangelhaft entwickelt. Reiseschecks oder Kreditkarten werden meist nicht akzeptiert, ebenso wenig gibt es Bankautomaten, an denen man Geld abheben kann.