Allgemeine Infos zu Namibia
Vielfältige Landschaftsformen, unendliche Weiten, ein großer Tier- und Pflanzenreichtum, durchdringende Stille und faszinierende Naturdenkmäler: Namibia beeinduckt mit merkwürdigen Kontrasten, Ursprünglichkeit und unberührter Natur. Trotz großer regionaler und tageszeitlicher Unterschiede ist das namibische Klima insgesamt sehr heiß und trocken, wobei der Norden regenreicher ist als der Süden.
Nur knapp 2 Millionen Einwohner verteilen sich auf eine Fläche, die doppelt so groß ist wie die Deutschlands. Trotz der dünnen Besiedelung ist die touristische Infrastruktur des Landes hervorragend. Die wenigsten schwarzen Namibier beherrschen die Amtssprache Englisch, sondern sprechen neben zahlreichen Regional- und Minderheitensprachen vielmehr Afrikaans und aufgrund der langjährigen deutschen Kolonialzeit häufig auch Deutsch. Mit Ausnahme des östlichen Caprivi gilt in Namibia als einzigem südafrikanischem Land seit der Unabhängigkeit von Südafrika im Jahr 1990 die Winterzeit.
Große Teile der Landschaft sind durch Wüste gekennzeichnet. Das Land grenzt im Osten an Botswana, im Süden an Südafrika, im Westen an den Atlantik und im Westen an Angola. Will man Botswana erreichen, muss man allerdings erst einmal die Kalahari durchqueren. Auf der anderen Seite liegt die Namibwüste, die namensgebend für die Republik Namibia war und welche sowohl das gesamte Küstengebiet des Landes beherrscht als auch weit nach Angola hinein reicht. Die Dünen im Gebiet der Sossuvlei in der Namib sind gut 300 Meter hoch und gelten somit als weltweit höchste Sterndünen. Abhängig vom Sonnenstand und von der Luftfeuchtigkeit lässt sich hier ein prächtiges Farbenspiel beobachten. Verbunden werden die beiden Wüsten durch das Binnenhochland, welches um die Hauptstadt Windhoek herum über 2.000 Meter hoch liegt.
Der mit 2.600 Metern höchste Berg Namibias, der Königstein im Brandbergmassiv, befindet sich allerdings in Küstennähe. Das namibische Staatsgebiet gilt als eines der ältesten Teile der Erdkruste, denn die viele Millionen Jahre lang gleich bleibenden klimatischen Bedingungen in dieser Region führten zu gut erhaltenen geologischen Strukturen und Erscheinungen. Daher kann die Namibwüste als die älteste Wüste der Welt bezeichnet werden. Hier wird eine der ältesten Pflanzen der Welt beherbergt: die Welwitschia Mirabilis, die mit nur zwei Blättern bis zu 1.500 Jahre alt wird. Daneben gibt es in der Namib kleine „lebende Steine“, die Lithophyte, zu bestaunen.
Da in Namibia als weltweit einzigem Land der Naturschutz schon in der Verfassung garantiert ist, werden diese Sehenswürdigkeiten so schnell nicht verschwinden.
Aber nicht nur Natur-, sondern auch Sportliebhaber fühlen sich in Namibia wohl, denn von Abseiling über Kajakfahren bis zu Windsurfen und Fallschirmspringen wird alles angeboten, was das Fun-Sportlerherz begehrt.
Die charmante und trendige Hauptstadt Windhoek ist geprägt von europäischen und afrikanischen Einflüssen, Moderne und Vergangenheit, und lädt zu einem gemütlichen Spaziergang ein, um moderne Architektur und alte Kolonialbauwerke sowie den Alltag und die Kulturen der verschiedenen ethnischen Gruppen kennen zu lernen. Als Namibia-Greenhorn darf
man neben Windhoek auf der Reiseroute den Waterberg mit seinem Wilreservat, den artenreichen Etosha-Nationalpark, das faszinierende Damaraland bei Twyfelfontain mit den Felsenmalereien der Ureinwohner, die Spitzkoppe, das geschichtsträchtige Swakopmund und die Riesendünen des Sossuslei nicht auslassen. Ausgetrocknete Flüsse, darunter verschiedene Grenzflüsse, der Fish River Canyon, der den zweitgrößten Canyon der Erde darstellt, eine große zoologische Vielfalt, die z. B. durch Safaritouren entdeckt werden kann, Teakholzwälder im Norden, facettenreiche Felslandschaften warten darauf, entdeckt zu werden.
Namibia ist ein herbes Paradies und besonders bereisenswert für Abenteurer und Liebhaber außergewöhnlicher Naturerlebnisse – und auf jeden Fall nichts für Langweiler.
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