Allgemeine Infos zu Tansania
In Tansania hört man den Ruf des ursprünglichen und unverfälschten Afrikas. Das größte Wildschutzgebiet des Kontinents, die unvergleichliche Serengeti mit ihren zehntausenden Elefanten, Leoparden und baumlosen Weiten ziehen den Besucher ebenso in den Bann wie der beeindruckende Ngorongoro-Krater, der vulkanischen Ursprungs ist, der mit 5.895 Metern höchste Gipfel Afrikas, der faszinierende Kilimanjaro, zahlreiche schneeweiße Sandstrände an einer langgestreckten Küstenlinie, einsames und z. T. noch unentdecktes Hinterland mit knorrigen Affenbrotbäumen, ein friedlicher Mix aus den unterschiedlichsten ethnischen Kulturen und die fischreichen und atemberaubenden Großen Seen – der Victoriasee, der Nyasasee, der Malawisee und der Tanganjikasee – mit ihren herrlichen Stränden.
Die seit dem Jahr 1961 von Großbritannien unabhängige Republik Tansania liegt an der afrikanischen Ostküste direkt am Indischen Ozean und grenzt an Burundi, Kenia, Malawi, Mosambik, Ruanda, Uganda, Sambia und die Demokratische Republik Kongo. Das Klima ist an der Küste tropisch und heiß, in den Bergen eher gemäßigt.
Der hohe Norden, inklusive der Küste sowie der Sansibar-Inseln, ist touristisch besser erschlossen als die südlichen und westlichen Regionen Tansanias. Je weiter die Küste entfernt liegt, desto schlechter ist die Infrastruktur entwickelt, was sich z. B. an mangelnder Stromversorgung und somit beispielsweise auch eher seltenen Telefon- und Internetanschlüssen bemerkbar macht. In den nur schwer zugänglichen Bergregionen fehlt eine moderne menschliche Infrastruktur fast gänzlich. Auch Verkehrsverbindungen und Fremdenverkehrsleistungen sind an der Küste und im Norden eher auf Reisende eingestellt. Dafür stellt sich in den südlichen Nationalparks dank der weniger zahlreichen Besucher stets das angenehme Gefühl ein, mitten in der Wildnis und im ursprünglichen Afrika zu sein.
Im Norden des Landes gilt die Stadt Arusha als Ausgangspunkt für Geländewagen und Reiter-Safaris. In dieser Region locken außerdem der endlose Tangire-Nationalpark, der unvergleichlich schöne Arusha-Nationalpark, die reizvollen Oldonyo-Lengai-Berge und der grenzenlos einsame, unwirklich erscheinende Natronsee. Auf den seit 1964 zu Tansania gehörenden vorgelagerten Inseln Pemba sowie der Hauptinsel Sansibar lebt ein eine vielfältige Völkermischung aus Afrikanern, Arabern, Indern und Persern. Die großteils aus Korallengestein bestehenden Eilanden verfügen neben ihren einladenden, atollartigen Buchten über ein modernes Netz an Unterkünften und Hotelanlagen jeglicher Art. Der Osten Tansanias weist aufgrund eines gleich bleibenden Klimas und lang andauernden Isolation eine unvergleichliche biologische Vielfalt auf. Seltene und bekannte Tier- und Pflanzenarten fügen sich in ein scheinbar prähistorisches Gebiet. Im Südosten des Landes ist das Bantuvolk der Makonde beheimatet, dessen eindrucksvolle Schnitzkünste international berühmt sind. In Daressalam können die traditionellen Holzkünstler auf dem Mwenge-Markt beobachtet werden. Natur- und Pflanzenliebhaber kommen im Süden Tansanias auf der Kitulo-Hochebene, dem Garten Gottes, auf ihre Kosten. Die urwüchsige Mahale-Bergkette im Westen bietet Ausblicke auf den tiefen und geheimnisumwobenen Tanganjikasee, unberührte Abgeschiedenheit und wildlebende Schimpansen.
Für Tansania-Reisende gibt es also viel zu entdecken und zu erleben. 12 Nationalparks, 17 Wildschutzgebiete, zwei Wasserschutzparks, verschiedene Wasserschutzreservate und das riesige Ngorongoro-Schutzgebiet dienen dem Schutz des Ökosystems und sorgen dafür, dass Tansanias großartige Wildnis und Pflanzenwelt erhalten bleibt. So können Urlauber in diesem irdischen Paradies auch noch in vielen Jahren die rituellen Elefantenkämpfe, die Geburt eines Nashorns, das zufriedene Gebrüll einer großen Raubkatze, endlose Tierwanderungen und schnelle Jagden miterleben und bestaunen. Viele Wildschutzgebiete oder Reservate sind allerdings für den Fremdenverkehr nicht zugänglich.