Allgemeine Infos zu Tunesien
Als nördlichster Staat Afrikas liegt Tunesien zwischen Algerien und Lybien am Mittelmeer. Lediglich zweieinhalb Flugstunden vom europäischen Festland entfernt, ist es eine der beliebtesten Destinationen Afrikas. Tunesien Erfolggeschichte begann in den 1970er Jahren an den Stränden der Republik. Rund um die Küstenorte Hammamet, Monastir und auch auf der vorgelagerten Sonneninsel Djerba, entstanden schneeweiße Hotels, in ihrem Stil schon damals der Landesarchitektur angepasst.
1300 Kilometer Küstenlinie sind auch heute noch das Hauptkapital der nordafrikanischen Republik, die sich zu den reicheren Staaten ihres Kontinents zählen kann. Schneeweiße Strände, familienfreundlich durch die flache Uferzone, teils dünengesäumt, teils durch Steilküste unterbrochen erwarten den Besucher. Da die tunesischen Strände meist nicht nur lang, sondern auch breit sind, ist das Platzangebot selbst in den Touristenhochburgen zur Hochsaison relativ großzügig. Wer möchte braucht den feinen Sandstrand (fast) gar nicht mehr zu verlassen, für genügend Abwechslung in Form von Wassersport jeglicher Art (surfen, segeln, schnorcheln, tauchen, parasailing,…) ist auf jeden Fall gesorgt. Wenn da nicht die Annehmlichkeiten im Hotel locken würden, denn Tunesien ist für seine komfortablen und serviceorientierten Urlaubsanlagen bekannt. Viele haben sich zudem im Bereich Wellness und Thalasso spezialisiert und bieten eine breite Palette von Anwendungen an.
Doch wer seinen Urlaub nur an Strand und Hotel verbringt, lässt sich die Chance entgehen Land und Leute richtig kennen zu lernen. Tunesien ist wie erwähnt ein relativ wohlhabendes afrikanisches Land, in dem sich der Reisende unter Berücksichtigung der Landesgebräuche nahezu überall frei und sicher bewegen kann. So liegt die Kriminalitätsrate beispielsweise weit unter der, anderer südlicher Mittelmeerländer. Die meisten Städte in denen auch fast 70% der knapp 10 Millionen Einwohner leben, liegen im fruchtbaren Küstenstreifen, dem Sahel. Die Medinas alter Siedlungsplätze, wie Hammamet, Monastir, Sousse, Bizerte oder der Landshauptstadt Tunis sind von den Einflüssen der vielen Zivilisationen geprägt, die in Tunesien im Laufe der Geschichte ihre Spuren hinterließen. Phönizier, Römer und andalusische Mauren brachten eigene Stile mit, die in die Landeskultur Eingang fanden. Eine der größten historischen Stätten des Landes sind die Ruinen des legendären antiken Karthagos bei Tunis.
Ein Bummel durch die engen Gassen eines Basars mit seinen kleinen Läden voll Kunsthandwerk, Trödel und Souvenirs lässt orientalische Stimmung aufkommen. Tunesien, als eines der fortschrittlichsten islamischen Länder wird stark durch seine Kontraste zwischen westlicher Moderne und orientalischen Traditionen geprägt. Zwischen fast europäisch anmutenden Vierteln und klassisch arabischen Stadtteilen ist es oft nur ein kleiner Schritt. Ein Kontrast, der sich auch in der Bevölkerung widerspiegelt und die Entdeckung des Landes umso spannender macht. Erleben wird ihn aber sicherlich nur der Reisende, der die Wege seiner Ferienanlage verlässt.
Richtung Süden wird die Besiedelung Tunesiens zunehmend dünner. Hier beginnen die Wüstengebiete, die im Nordosten in die Sahara übergehen. In der Oasenstadt Douz, inmitten weiter Dünen und Palmengärten, findet jedes Jahr im September das internationale Saharafestival statt. Farbenprächtig, freudig und ausgelassen zeigen sich Teilnehmer und Zuschauer, wenn Berber- und Normadenstämme aus den verschiedenen Landesteilen mit ihren prächtigen Kamelen um die Wette reiten, elegante Windhunde sich ein Rennen liefern oder Märchenerzähler ihre Weisen preisgeben. Den Zauber der Wüste kann man zudem in Tozeur erleben, einer guten Ausgangsbasis für Touren auf dem Kamelrücken oder per Jeep. Besondere Erlebnisse sind eine Fahrt mit dem Zug „Lézard Rouge“ durch die canyonartige Selja-Schlucht, eine Wanderung durch die paradiesischen Bergoasen Mides, Tamerza oder Chebika oder ein Ausflug zu den Kulissen des Kultstreifens „Star Wars“.