Jemen
Jemen, das Land der sagenumwobenen Königen Saba, im Süden der arabischen Halbinsel grenzt an den Indischen Ozean. An der Weihrauchstraße gelegen, gelangte es durch den Handel mit dem kostbaren ätherischen Gewächs zu erheblichem Wohlstand und erreichte im 15. Jahrhundert seine Blütezeit, die erst mit der Entdeckung des Seewegs nach Indien endete. Die kulturellen Schätze des Jemens sind international relativ unbekannt, denn erst seit den 1970er Jahren ist es Ausländern gestattet, das Land überhaupt zu bereisen.
Die wenigen Touristen, die den Jemen besuchen, tun dies zumeist in Formen von organisierten Gruppenreisen, eine Vorgehensweise, die auch das Auswärtige Amt, insbesondere bei Rundreisen, empfiehlt (Stand: 2/2007). Sie besichtigen die UNESCO geschützte Altstadt von Sanaa, Jemens Hauptstadt, deren Architektur und Flair direkt einem Märchen aus 1001 Nacht entsprungen zu sein scheinen oder reisen entlang der alten Handelswege. Auch landschaftlich gesehen, ist der Jemen ein äußerst vielfältiges Urlaubsland, in dem man kunstvoll angelegte Terrassenfelder und zerklüftete Berglandschaften genauso antrifft, wie weite Wüsten und tropische Sandstrände.