Jordanien

Rund 1,8 der 5,5 Millionen Einwohner Jordaniens leben in der Hauptstadt Amman

Das moderne Amman, die Hauptstadt Jordaniens. Bilder (4): Jordan Tourism Board

Auf einzigartige aber zum Teil noch kaum bekannte Sehenswürdigkeiten, Natur- und Kulturdenkmäler trifft der Reisende in Jordanien. Das Königreich am Toten Meer ist aufgrund seiner Lage im Nahen Osten noch touristisches Neuland. Dabei ist das Sicherheitsrisiko im Vergleich zu den meisten anderen arabischen Staaten gering und die Infrastruktur bereits sehr gut auf Besucher ausgerichtet. Jordanien ist ein tolerantes muslimisches Land mit einem milden, mediterranen Klima, einer reichen Tier- und Pflanzenwelt sowie vielfältigen und spektakulären Landschaften. Seine Bewohner sind gastfreundlich und traditionsbewusst und vor allen Dingen mit Stolz für ihre jahrtausendalte Geschichte erfüllt.Rund 1,8 der 5,5 Millionen Einwohner Jordaniens leben in der Hauptstadt Amman, der pulsierenden Geschäfts- und Verwaltungsmetropole des Königreichs. Obwohl selbst im Altertum gegründet, ist sie heute eine moderne Stadt, in der mehr westliches, denn arabisches Flair herrscht. Dennoch greifen viele Jordanien-Urlauber auf das erstklassige Hotelangebot vor Ort zurück, genießen die guten Restaurants und besuchen die vielfältigen Museen und Kunstgalerien. Dank seiner zentralen Lage ist Amman zudem ein idealer Ausgangspunkt für Fahrten zu den großen Sehenswürdigkeiten des Landes, von denen keine mehr als fünf Stunden entfernt liegt.

Die Felsstadt Petra liegt in der jordanischen Wüste

Petra, die Felsstadt, ein UNESCO-Weltkulturerbe

Eines dieser kulturellen High-Lights ist die griechisch-römische Stadt Jerash, die seit 6500 Jahren ununterbrochen besiedelt wurde. Sie gilt als eine der besterhaltensten  römischen Provinzstädte und umfasst gepflasterte Kollonadenstraßen, auf Hügeln liegende Tempel und weitläufig angelegte öffentliche Plätze, Theater, Bäder und Brunnen. Folgt man von Amman der 500 Jahre alten Königsstraße gen Süden, gelangt man nach Madaba, der Stadt der Mosaike. Im archäologischen Park finden sich zahlreiche sakrale und weltliche Bauten, die durch ihre gut erhaltenen Mosaikfußböden bestechen. Hauptattraktion ist  die leuchtende byzantinische Mosaiklandkarte von Jerusalem und dem Heiligen Land. Auch heute noch wird die Kunst der kleinen Steine in einer Schule unweit des Museums vermittelt.

Die Wüsten Jordaniens sind ein eindrucksvolles Naturschauspiel

Eindrucksvolle Wüstenlandschaft im Wadi Rum

Ein eigenes Kapitel ist der roten Felsenstadt Petra zu widmen. Der UNESCO-Weltkulturstätte gebührt der ganze Stolz Jordaniens und erst jüngst wurde sie für die Wahl der neuen Sieben Weltwunder nominiert. Vor mehr als 2000 Jahren hämmerten die Nabatäer, ein hochentewickeltes arabische Volk, eine riesige Stadt mit Wohngebäuden, Begräbnishallen, Tempeln und Bädern in den in den Sandstein einer tiefen Wüstenschlucht. Der bekannteste Bau Petras ist das sogenannte Schatzhaus, dessen klassiszistisch-hellenistisch angehauchte Fassade sich über 43 mal 30 Meter erstreckt.

Petra liegt in der jordanischen Wüste, die reich an antiken Burgen, Festungen und Landhäusern und Karawansereien ist. Ein besonders beeindruckendes Beispiel dafür ist Qusair Amra, ein Fresken geschmücktes Wüstenschloss und ebenfalls ein UNESCO-Weltkulturerbe. Vor allen Dingen sind die Wüsten des Landes jedoch ein unvergleichliches Naturschauspiel, das am Wadi Rum im Süden des Landes seinen Höhepunkt findet. Eine Nacht unter freien Himmel in diesem Naturschutzgebiet, umgeben von schroffen Bergen und Wüstensand ist ein unvergessliches Erlebnis. 120 Vogelarten, Grauwolf und Sandkatze teilen sich mit weiteren Spezies diesen Lebensraum, der auf einer Geländewagentour oder ?spannender- mit dem Kameltrek oder mittels einer Ballonfahrt erkundet werden kann.

Das Tote Meer ist weltweit für seine heilende Wirkung bekannt

Salzformationen am Toten Meer

Sport und Wellness geht man in Jordanien am besten am Toten und am Roten Meer nach. Das Tote Meer (der tiefste Punkt der Erde), ist aufgrund seines Salz- und Mineraliengehalts, weltweit für seine heilende Wirkung bekannt. Viele Hotels in diesem Gebiet haben sich auf Thermalbehandlungen spezialisiert. Natürliche Spa-behandlungen genießt man zudem an den heißen Wasserfällen und Quellen, die sich in unmittelbarer Nähe befinden. Aqaba ist Jordaniens einziger Zugang zum Roten Meer. Hier findet man einige der besten  Tiefsee- und Schnorchelstellen der Welt, die einen in die farbenreiche Unterwasserwelt der ?Red Sea? führen. Auch oberhalb der Wasserfläche ist Aktivität angesagt: schwimmen, segeln, surfen und Wasserski werden praktiziert. Für Komfort und Erholung sorgen luxuriöse Hotelanlagen und gute Restaurants.