Beruwala
Die idyllische Fischerstadt Beruwala mit ihren rund 33 00 Einwohnern schmiegt sich an eine weit geschwungene Bucht. Das bietet viel Platz für die komfortablen Hotels, die sich entlang der Kante zum wunderschönen Strand niedergelassen haben. Dem postkartentauglichen Küstensaum sind mehrere Inseln vorgelagert, die von einem Korallenriff geschützt werden. Optimale Bedingungen für Unterwasserfans also, die in der Kleinstadt die Wahl zwischen mehreren Tauchbasen haben. Leider ist auch dieses Riff, wie so viele andere trotz strengem Schutz durch den Raubbau der Einheimischen bedroht.
Beruwala gilt als älteste muslimische Siedlung auf Bali. Bereits anno 800 sollen die ersten Moslems in der Bucht gelandet sein. Die Kachimali Moschee, die mit ihren schlanken Minaretten das Ortsbild bestimmt, stammt jedoch erst aus dem 14. Jahrhundert. Nichtsdestotrotz ist sie das älteste islamische Gotteshaus von Sri Lanka. Das lokale Grab eines angeblich in seinem Steinsarg gestrandeten muslimischen Heiligen machte Beruwala zur Pilgerstätte der Sri-Lanka-Moors. Zum Ende des Ramadans wandern rund 60 000 muslimische Wallfahrer nach Beruwala und feiern das Ende der Fastenzeit mit kulturellen Aufführungen und buntschillernden Märkten. Eine weitere Tradition des Ortes ist die Verarbeitung von Edelsteinen, die in Werkstätten auf althergebrachte Art und Weise zu Schmuck gefertigt werden.