Allgemeine Infos zu Sámos
Wasser, auf den meisten griechischen Inseln ist es eine Mangelware, auf Sámos sprudelt es aus hunderten von kleinen Quellen einfach aus dem Erdreich. Der Reichtum an kostbarem Nass ist dem Eiland, vor der Küste des türkischen Festlandes sofort anzumerken, denn es kleidet sich in ein üppiges grünes Gewand. Vor allen Dingen das Frühjahr lohnt einen Besuch, denn dann verwandelt die blühende Wildflora entlang der Berghänge die Insel in ein leuchtendes Farbenmeer.
Auf 468 Quadratkilometern präsentiert sich Sámos als äußerst vielfältiges Reiseziel und das nicht nur im Hinblick auf seine Vegetation. Das Kerkis-Massiv, das sich im Süden der Insel bis auf über 1400 Meter erhebt, ist eines der höchsten Gebirge der Ägäis. Wanderer finden hier und im Norden mit dem Ámprelos-Gebirge schon fast alpine Bedingungen vor. Ansonsten wird die Insellandschaft von sanften Hügeln durchzogen, die zur Süden hin ins Flachland auslaufen. An den Küsten von Samos erwarten den Besucher wunderschöne Strände, vor allen Dingen der Südosten und Südwesten sind beliebte Ziele aller Strand- und Badefans. In dieser Region finden sich auch die größten Urlaubsorte des Eilandes, rund um die Städte Phythagório und Votsalakia.
Wie ein Amphitheater schmiegt sich die Hauptstadt von Sámos Vathí, auch Sámos-Stadt genannt, an die Hügel der Nordostküste. Obwohl die Stadt bei weitem nicht die meisten Urlaubsquartiere auf der Insel vorweisen kann, ist sie unbedingt einen Ausflug wert. Es ist nicht nur das Archäologische Museum, das zu den bedeutendsten in ganz Griechenland zählt, das einen Besuch des Inselzentrums rechtfertigt, sondern auch die lebhafte Atmosphäre seines Hafenviertels und die verwinkelten Gassen seiner Altstadt.
Sámos gilt als die Insel der Göttin Hera. Im antiken Heraion nahe des aufstrebenden Urlaubsortes Iréo finden sich die Überreste des bedeutendsten antiken Heiligtums für die Göttin. Im Altertum versuchte sich zudem der Herrscher Polykrates ein Denkmal auf Sámos zu setzten und errichtete in Pythagório gewaltige Bauten, wie die Stadtmauer, den Hafen und den dazugehörigen Damm. Auch der Tunnel des Eupalinos, ein ausgeklügeltes System zur Wasserversorgung, geht auf die Zeit des Tyrannen zurück. Wer etwas über die jüngere Kultur und Traditionen von Sámos erfahren möchte, sollte sich auf den Weg in die ursprünglichen Bergdörfer von Votsalákia und Koumaradéi machen, wo das alte Handwerk der Insel weiterhin Bestand hat.
Ausgewählte Urlaubsorte auf Sámos
Ireon | Kokkari | Phytagorio | Samos-Stadt | Votsalakia