Torri del Benaco

Zitronengewächshaus in Torri del Benaco

Zitronengewächshaus in Torri del Benaco. Bild: Enit/Vito Arcomano

Torri del Benaco liegt am östlichen Ufer des Gardasees und ist über die Gardesana Orientale zu erreichen. Dieser kleine Ort, mit seinen circa 2800 Einwohnern, ist eine Oase des mediterranen Flairs. Der Ort empfängt einen mit Olivenbäumen, einer wunderschönen und gut erhaltenen Burgruine und einem malerischen kleinen Hafen. An dem diverse Restaurants zum Müßiggang einladen.

Wo heute Touristen spazieren, wurde im 15. Jahrhundert entschieden, dass Torri del Benaco der Hauptsitz der „Gardesana dell’Acqua“ werden soll. Dies hatte zur Folge, dass sich zehn Gemeinden mit eigenständiger Verwaltung zusammenschlossen und somit der illegale Schmuggel zum Nachbarufer unterbunden wurde. Die Burgruine aus dem Jahr 1383 wurde zum Schutz des kleinen Hafens von Antonio della Scala gebaut. Die auffallende Burgmauer ist mit Schwalbenschwanzzinnen sowie einigen Turmresten eine schöne Sehenswürdigkeit im Ort. Um 1760 wurde die Schutzfestung allerdings um ihre Südmauer beraubt und verlor dadurch ihren Schutzcharakter. An der Stelle wurde die „limonaia“ erbaut, es handelt sich hierbei um ein Gewächshaus in dem Zitronenbäume gezüchtet werden. Dieses historische Kaldarium ist das einzige am Ostufer welches noch wirklich funktionstüchtig ist- wenn auch nur zu Demonstrationszwecken.

In der Burg hat heute das Museo del Castello Scaligero Platz gefunden, es beherbergt zehn aufeinander aufbauende Sammlungen zu dem Thema Bootsbau und Fischerei, der Körperschaft der Fischer und der weit verbreiteten Olivenölproduktion. Die Nähe zum Zitronengewächshaus legt nahe, das auch zu diesem Thema eine Ausstellung in dem Museum zu finden ist.

Begibt man sich zum Hafen, entdeckt man im Nordteil des Hafens eine kleine Kirche. Auf den ersten Blick wirkt diese recht unscheinbar, doch ein näherer Blick lohnt sich. Die „Santissima Tritiá“ (um 1400) ist heute ein Kriegerdenkmal und täglich zu besichtigen. Sie ist im Inneren mit bunten und aufwendig gearbeiteten Fresken geschmückt die noch gut erhalten sind. Die kleine Kirche dient dem „Palazzo Gardesana dell´Acqua“ als Kapelle. Aus dem Palast ist heute das historische Hotel Gardesana geworden. Eine weitere sehr schöne Attraktion ist die barocke Kirche „Santi Apostoli Pietro e Paolo“, sie enthält eine wertvolle alte Orgel. Das Gotteshaus wurde von Angelo Bonatti aus Desenzano als reich verziertes Gesamtkunstwerk arrangiert.

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