Engelsburg
Die römische Engelsburg wurde im 2. Jahrhundert n. Chr. ursprünglich als Mausoleum für die Kaiserfamilie von Hadrian (76 – 138) errichtet. Noch zu Lebzeiten des Kaisers Hadrian startete der Bau unter der architektonischen Leitung von Demetrianus, bevor er im Jahr 139 unter Antonius Pius fertiggestellt wurde. In dem Grabmal wurden neben Kaiser Hadrian selbst z. B. Seine Ehefrau Sabina, Kaiser Antonius Pius und seine Frau, Kaiser Mark Aurel und Kaiser Septimius Severus bestattet.
Im 10. Jahrhundert gelangte das Castel Sant’Angelo in den Besitz der Päpste, die das Mausoleum zu einer eindrucksvollen Burg umbauten und immer wieder verstärkten. Über mehrere Jahrhunderte fungierte die Engelsburg als Zufluchtsort, die unter anderem in Zeiten der großen Plünderung Roms 1527 unter Kaiser Karl V. Schutz bot. Ein rund 800 Meter langer Tunnel verbindet sie Anlage seither mit dem Palast des Papstes im Vatikan.
Später wurde die Engelsburg auch als Gefängnis und als Folterkammer der Inquisition eingesetzt, bevor sie in eine Kaserne umfunktioniert wurde. Einer der berühmtesten Gefangenen war Galileo Galilei.
Heute ist in der Engelsburg ein Forum für Kunstausstellungen und Konzerte untergebracht. Darüber hinaus können Besucher in dem Museo di Castel Sant’Angelo seit dem Jahr 1901 in 58 Sälen z. B. zahlreiche Waffen, alltägliche Gebrauchsobjekte und Mobiliar besichtigen.
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