Pantheon

Als eine der großen Kulturstädte der Welt beherbergt die italienische Kapitale eine scheinbar unüberschaubare Fülle monumentaler Baudenkmäler. Eines davon ist das berühmte Pantheon am Piazza della Rotonda, das einzige noch erhaltene Kuppelbauwerk aus der Antike. Der gigantische Rundtempel mit seinem Säulenvorbau stellte ursprünglich ein allen römischen Gottheiten geweihtes Heiligtum dar, jedoch kann darüber, welchen Götter genau hier gehuldigt wurde, nur spekuliert werden.

Das beinahe vollständig bewahrte Bauwerk, dessen ursprünglicher Name und Architekt nicht bekannt sind, wurde im Jahr 27 v. Chr. errichtet und nach einem Brand zwischen 118 und 125 n. Chr. unter dem römischen Kaiser Hadrian wieder aufgebaut. Seit dem Jahr 609 fungiert das Pantheon als römisch-katholische Kirche, in welcher insbesondere an bedeutenden Feiertagen Messen stattfinden. Zusätzlich wirkt das Bauwerk seit der Renaissance als letzte Ruhestätte bekannter Namen, wie z. B. dem berühmten Renaissance-Künstler Raffael oder den Königen Umberto I. sowie Viktor Emanuel II. und III.

Mehr als 1.700 Jahre lang besaß das Pantheon, das am besten erhaltene Bauwerk der römischen Antike, mit einem Durchmesser von 43,5 Metern die weltweit größte Kuppel und noch heute verfügt der Bau über die größte freitragende Kuppel Roms. Ein rund zehn Meter langer Durchlass in der Kuppel, durch die sanftes Licht auf den üppig verzierten Marmorboden fällt, dient als einzige Lichtquelle.

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