Reiseinformationen zu Sardinien
Herrliche Badebuchten, weiße Sandstrände, ursprüngliche Dörfer, reiches Kulturerbe – es gibt der Gründe vieler, warum es Reisende nach Sardinien zieht. Der Legende nach hatte Gott, nachdem er auf der Welt alles erschaffen hatte, noch einige Steinbrocken übrig, diese warf er ins Meer und versah sie mit dem Besten, was seine Schöpfung zu bieten hatte, so entstand Sardinien.
Die mit 24.000 Quadratkilometern zweitgrößte Insel des Mittelmeers, bildete einst mit Korsika, eine zusammenhängende Landmasse. Heute trennt die beiden Eilande eine zwölf Kilometer breite Wasserstraße. Die abgeschiedene Lage im Meer, bis zum italienischen Mutterland sind es 190 Kilometer, sorgte dafür, dass sich auf Sardinien ein ganz eigener Schlag Menschen entwickelte. Traditionen, Brauchtum und nicht zuletzt die eigene Sprache, das Sardische, ein romanischer Zweig mit großer Ähnlichkeit entwickelten sich eigenständig und werden bis heute bewahrt.
Mit den ersten regulären Schiffslinien nach Sardinien und zuletzt auch den Fluganbindungen, kamen in den 1960er Jahren die ersten Touristen auf das Eiland. Was sie vorfanden, fasziniert bis heute jene, die sich Sardinien als Reiseziel erwählt haben. Gleich einem kleinen Kontinent beherbergt das Eiland wild zerklüftete Berge, sanftes Hügelland und Hochplateaus. An der 1849 Kilometer langen Küste finden sich sanfte Sandstrände, idyllische Felsbuchten, riesige Dünengebiete und Lagunenseen. Wer Exotik sucht, muss nicht lange in die Ferne fliegen, auf Sardinien findet er auch das, wie beispielsweise die farbenfrohen Flamingos, die die Insel bevölkern oder Ebenen, die an den afrikanischen Kontinent erinnern.
Die Urlaubsorte verteilen sich rund um die Insel, richtige Touristenhochburgen gibt es auf Sardinien nur wenige. Bekannt ist vor allen Dingen die „Costa Smeralda“, die Smaragdküste nördlich von Olbia, berühmt für feinsandige Badestrände und ein strahlend türkises Meer. Die Hauptstadt von Sardinien und mit 160.000 Einwohnern zugleich größte Siedlung der Insel ist Cagliari im Süden mit Ruinen aus römischer zeit, einem phantastischen Dom, einer idyllischen Altstadt und zahlreichen Museen.
Als die Wahrzeichen Sardiniens gelten die sogenannten Nuraghen, Rundtürme aus grob behauenen Felsen, die aus der Zeit um 3000 v. Chr. stammen. Neben dieser Urzivilisation hinterließen auch Phönizier, Karthager, Byzantiner und die italienischen Seerepubliken ihre Spuren auf der Insel. Und so kommt es, dass Sardinien reich an kulturellen Stätten ist. Trotz der vielen Fremdherrscher haben sich die Sarden ihre Gastfreundschaft bewahrt. Sie wird jedem Besucher der Mittelmeerinsel, selbst in den touristischen Zentren begegnen, offenbart sich in ihrer ganzen Tiefe jedoch zumeist bei einem Abstecher in die kleinen Orte des Hinterlandes.