San Pietro di Sorres

Das namhafte Benediktinerkloster San Pietro di Sorres, das sich in der Nähe der Ortschaft Borutta in der sardischen Provinz Sassari befindet, gilt mitsamt seiner eindrucksvollen Kirche als repräsentatives Beispiel pisanischer Architektur auf Sardinien. Die einsam hoch oben auf einer Bergkuppe gelegene Anlage ist schon von weither zu sehen.

Seit der Erbauung im 11. Jahrhundert wurde San Pietro di Sorres mehrfach umgestaltet und erneuert, so dass von den einstigen weißen Kalksteinmauern nicht mehr viel zu sehen ist. Im 12. Jahrhundert wurde das Bauwerk nach toskanischem Design in dunklem und hellem Muster aus Kalk- und Basaltstein gestaltet. Die hufeisenförmigen Bögen über den Zwillingsfenstern sowie die zweifarbigen Inkrustationen gehen auf maurische Einflüsse zurück.

Für die Innenausstattung des Gotteshauses nahm der Baumeister vermutlich die Kirche San Nicola di Silanos in der Nähe von Sedini zum Vorbild, was zu einer Entwicklung von Gewölben im Innenraum geführt hat. Auch hier wird die lange Geschichte mit den vielen unterschiedlichen Einflüssen deutlich: Besucher finden in der Kirche des Benediktinerklosters San Pietro di Torres z. B. einen romanischen Altar, eine Kanzel im gotischen Stil, einen aus dem 11. Jahrhundert stammenden Sarkophag der Zisterzienser sowie eine Chorschranke im Altarraum, die ursprünglich mit farbenprächtigen Einlegearbeiten ausgestattet war.

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