Su Nuraxi

Die Nuraghen, prähistorische und frühgeschichtliche Turmbauten, die z. B. als Burganlagen oder Grabmale dienten, gelten als eines der bekanntesten Wahrzeichen der Mittelmeerinsel Sardinien. Einen der größten sowie den am besten erhaltenen dieser ab 1800 v. Chr. errichteten Komplexe stellt der Großnuraghe Su Nuraxi dar, der sich in der Nähe der Ortschaft Barumi am nördlichen Rand einer Hügellandschaft namens Brust befindet. Seit dem Jahr 1997 bereichert Su Nuraxi (Deutsch: der Nuraghe) die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO. Interessierte Besucher finden hier heute eine gute touristische Infrastruktur vor.

Das tatsächliche Ausmaß und die komplexe Bauart der Siedlung wurde Forschern erst im Jahr 1949 vor Augen geführt, nachdem lange Regenfälle einen Hügel abrutschen ließen. Der um 1500 v. Chr. als erstes Bauwerk des Dorfes aus großen Steinblöcken ohne füllenden Mörtel errichtete, zentral auf einer kleinen Anhöhe thronende Kernnuraghe, der eine Höhe von 15 Metern erreicht, wurde in späterer Zeit von einer mit mehren Außentürmen versehenen Mauer eingerahmt.

Innerhalb eines zweiten Mauerrings können Besucher die Ruinen von insgesamt neun anderen Turmbauten besichtigen. Umgeben werden die Nuraghen von einem größeren, ungeschützten Areal, auf dem die Überreste zahlloser Grundmauern der einstigen zumeist rund geformten Hütten der Siedlung zu finden sind.

Um 600 v. Chr. wurde Su Nuraxi in weiten Teilen von den Puniern verwüstet.

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