Archäologische Stätten von Agrigent

Einen der wichtigsten archäologischen Fundorte auf der Mittelmeerinsel Sizilien stellen die archäologischen Stätten von Agrigent dar, die sich in der Nähe des heutigen Stadtzentrums von Agrigent befinden. Seit dem Jahr 1997 bereichern die Stätten die UNESCO-Liste des Weltkulturerbe der Menschheit, da sie als herausragendes Monument griechischer Kultur und Kunst gelten.

Besucher finden hier vor allem die Ruinen von Akragas, einer der größten Städte der Antike und zugleich eine der wichtigsten griechischen antiken Ortschaften auf Sizilien. Die hier freigelegten, zumindest zum Teil noch außergewöhnlich gut erhaltenen griechischen Tempelanlagen, allen voran der mächtige Concordiatentempel, liefern einen eindrucksvollen steinernen Beweis für die imposante Größe, Macht und die kulturelle Glanzzeit der im Jahr 582 v. Chr. während der zweiten Siedlungsflut griechischer Kolonisten gegründeten Stadt.

Die Ruinen der zahlreichen monumentalen dorischen Tempel, die im 5. Jahrhundert v. Chr. auf einer Anhöhe entlang der südlichen Stadtmauer erbaut wurden und heute zu den weltweit am besten erhaltenen Tempelanlagen der griechischen Antike gehören, setzen sich zum „Hügel der Tempel“ zusammen. Die gesamten archäologischen Stätten von Agrigent werden auch als „Tal der Tempel“ bezeichnet.

Selbst Johann Wolfgang von Goethe ließ sich die archäologischen Stätten von Agrigent bei seinem Besuch auf Sizilien nicht entgehen, wovon er in seinem Werk „Italienische Reise“ berichtet.

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