Gela

Die Hafenstadt Gela, die sich im südlichen Teil der größten Mittelmeerinsel Sizilien in der Provinz Caltanissetta befindet, stellte einst eine der bedeutsamsten griechischen Ortschaften auf Sizilien dar. Gegründet um 688 v. Chr. von dorischen Siedlern aus Kreta und Rhodos wurden von hier aus große Teile der Insel hellenisiert. Seither blickt die Stadt auf eine lange, interessante Geschichte zurück. Diese wird durch eine Vielzahl archäologischer Funde in und um das heutige Stadtgebiet belegt, die inzwischen in dem informativen Archäologischen Museum von Gela ausgestellt werden.

Besonders die beiden Stadtteile Capo Soprano und Molino a Vento sind für historisch und kulturell interessierte Besucher sehenswert. Capo Soprano wartet mit den aus dem Dünensand freigelegten Überresten der ehemals zwölf Kilometer langen, massiven Stadtmauer auf, welche im 5. Jahrhundert v. Chr. aus Blöcken aus Kalktuff erbaut und später mithilfe von ungebrannten Ziegeln erhöht wurde. Auch die Ruinen von drei Wachtürmen, ein in der Form eines Hufeisens errichtetes Thermalbad mit griechischen Sitzwannen sowie die Reste einer aus dem 5. Jahrhundert stammenden Nekropole können hier besichtigt werden.

In Molina a Vento warten die griechische Akropolis, Überreste einer Siedlung aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. und zwei dorische Tempelanlagen darauf, entdeckt zu werden. Auch die im 18. Jahrhundert erbaute Pfarrkirche Chiesa Madre sowie das Archäologische Museum sind äußerst sehenswert.

Sehenswürdigkeiten und Ausflugstipps auf Sizilien

Gela

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