Monti Madonie

Die Gebirgskette Monti Madonie, die sich in der Provinz Palermo an der zentralen Nordküste der Mittelmeerinsel Sizilien befindet, formt gemeinsam mit den Monti Nebrodi und den Monti Peloritani die Fortführung der Bergkette des Appenin.

Die Monti Madonie, die sich vornehmlich aus Dolomit und Kalkstein zusammensetzen und an manchen Stellen stark verkarstet sind, gipfeln in dem Pizzo Carbonara, der mit einer Höhe von 1979 Metern über dem Meeresspiegel nach dem Ätna die zweithöchste Erhebung der Insel darstellt. Weitere beachtliche Berge der Kette sind z. B. der 1977 Meter hohe Pizzo Antenna oder der 1964 Meter hohe Pizzo Palermo.

Besucher finden in den Monti Madonie einen der artenreichsten Wälder im gesamten Mittelmeerraum. Besonders an den niederschlagsreichen nördlichen Hängen des Gebirges gedeihen etwa 15.000 Hektar üppige Wälder, in denen z. B. Korkeichen, beachtliche Stechpalmen, Ulmen sowie die letzten natürlichen Bestände der Nebrodi-Tanne wachsen. Aufgrund der außergewöhnlich vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt wurde ein Bereich der Bergkette als Naturpark Parco delle Madonie unter Naturschutz gestellt.

Zwischen 1906 und 1977 wurden die öffentlichen Bergstraßen der Region als Circuito Piccolo delle Madonie für das bekannte, von dem Unternehmer Vincenzo Florio ins Leben gerufene Langstreckenrennen Targa Florio genutzt. Heute dienen die Berge in besonders schneereichen Wintern als populäres Gebiet, um Wintersport auszuüben.

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