Museo Etnografico Siciliano Giuseppe Pitrè

In der sizilianischen Hauptstadt Palermo finden kulturinteressierte Besucher das größte Volkskundemuseum der Insel: das Museo Etnografico Siciliano Giuseppe Pitrè, das sich am Fuße des Monte Pellegrino inmitten des ausgedehnten Volksparks Parco della Favorita nördlich des Stadtzentrums befindet, wurde im Jahr 1909 von dem einheimischen Ethnographen Giuseppe Pitrè ins Leben gerufen.

Die umfangreiche Sammlung, welche in der Casina Cinese, einem Nebengebäude der bekannten Palazzina Cinese, untergebracht ist, gewährt mithilfe von mehr als 4.000 verschiedenartigen Exponaten tiefe Einblicke in das alltägliche Leben sowie die Traditionen und das Brauchtum auf Sizilien.

So können Besucher unter anderem alte handwerkliche Gerätschaften, Gegenstände aus Keramik, wie etwa Schalen, Lampen, Mörser und Becher, traditionsreiche Trachten oder Krippenfiguren besichtigen. Aber auch z. B. die in Handarbeit gefertigten Puppen des noch bis in die Gegenwart äußerst populären sizilianischen Marionettentheaters (Teatri dei pupi), einem wichtigen Bereich sizilianischer Volkskunst, sind sehr sehenswert.

Darüber hinaus werden einige sizilianische Karren ausgestellt, die mit ihrer aufwendigen Bemalung noch bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts charakteristisch für das ländliche Straßenbild auf der Insel waren.

Eines der berühmtesten Ausstellungsstücke des Museo Etnografico Siciliano Giuseppe Pitrè stellt das bedeutendste Werk des Gründers dar, Pitrès „Bibliothek sizilianischer Volksbräuche“, die sich aus 25 Bänden zusammensetzt.

Sehenswürdigkeiten und Ausflugstipps auf Sizilien

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