Nekropolis von Pantalica

Die Nekropolis von Pantalica, die inmitten des imposanten Kalksteingebirges Monti Iblei im Süden Siziliens zwischen den Ortschaften Sortino und Ferla zu finden ist, stellt mit ihren mehr als 5.000 Kammergräbern eine der größten Nekropolen der italienischen Mittelmeerinsel dar. Da die Stätte einzigartige und bemerkenswerte Einblicke in die vergangenen Mittelmeerkulturen bietet, wurde sie im Jahr 2005 gemeinsam mit der etwa 35 Kilometer entfernten, geschichtsträchtigen Stadt Syrakus zum Weltkulturerbe der UNESCO deklariert.

Im 13. Jahrhundert v. Chr. wurde an dieser Stelle die antike Stadt Pantalica, die Hauptstadt der Sikuler, gegründet, die bis zur Besiedlung der Insel durch die Griechen im 8. Jahreszeit v. Chr. bestand. Heute sind nur noch die Überreste des Königspalastes oder Palazzo del Anaktoron von der Stadt geblieben, jedoch lässt die enorme Ausdehnung des Gräberfeldes Rückschlüsse auf die Größe und Bedeutung der Stadt zu.

Die Grabkammern, von denen die ältesten auf die Zeit um 1270 v. Chr. und die jüngsten etwa auf das 8. Jahrhundert v. Chr. zurückdatiert werden können, erstrecken sich um den um 1100 v. Chr. errichteten Königspalast der Sikuler herum. Während der frühchristlichen Zeit wurden einige der Grabstätten in Wohnräume oder Kapellen umgestaltet.

Zu den hier entdeckten Fundstücken gehören vor allem Grabbeigaben, wie z. B. Waffen, Haushaltsgeräte oder Keramiken.

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