Taormina

Als ein Gemälde, „auf dem man alles gemalt findet, was dazu angetan ist, auf Erden unsere Augen, unseren Geist und unsere Fantasie zu verführen“, beschrieb der französische Schriftsteller Guy de Maupassant Taormina. Das klassischste Reiseziel Siziliens, das sich idyllisch auf eine Felsterrasse mit Blick auf den schneebedeckten Gipfel des Ätna schmiegt.

Auch wenn Taormina längst kein illustrer Treffpunkt des liberalen europäischen Großbürgertums mehr ist, sondern jeden Sommer Heerscharen von Touristen aus aller Welt beherbergt, so hat der kleine Ort sich doch etwas von seinem zauberhaften Charme jener zeit erhalten können.

Von der Küstenstraße am vorgelagerten Kap Taormina schlängelt sich die Via Pirandello in vielen Serpentinen bis zur Porta Messina, dem eigentlichen Haupteingang zur Stadt. Hier beginnt das Gewimmel der Souvenirshops, Boutiquen und Bars, das sich entlang der Flaniermeile Corso Umberto bis zum Dom San Nicola hinzieht, der seit dem 13 Jahrhundert mehrere Umbauten erfahren hat. Über einen Treppenweg gelangt man von der Via Circonvallazione zum malerisch gelegenen Castello die Taormina, das den fast 400 Meter hohen Gipfel des Monte Tauro krönt.

Auf der anderen Seite der Stadt liegt, mit einmaligem Blick auf den Ätna das weltberühmte Teatro Greco des Ortes, einer der meistfotografierten Orte Siziliens. Es wurde  bereits im 3. jahrhundert v. Chr. von den Griechen errichtet, erhielt sein heutiges Aussehen jedoch erst rund 400 Jahre später durch die Römer. In den Sommermonaten finden vor dieser einmaligen landschaftlichen Kulisse regelmäßige Aufführungen statt.

Eine Seilbahn, Funvia genannt, ist die kürzeste Verbindung zwischen dem Zentrum und der nächstmöglichen Badegelegenheit, dem Strand von Mazzarò. Hier sollte man aufgrund der vielbefahrenen Seestraße von Messina allerdings nicht zuviel von der Wasserqualität erwarten.

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