Cortona

Die Heimatstadt des Renaissancekünstlers Luca Signorelli kann sich aufgrund ihrer malerischen Lage am steilen Monte San Egidio rühmen, eine der schönsten Städte der Toskana zu sein. Sie befindet sich am Rand des Val di Chiana und dehnt sich über mehr als 150 Höhenmeter aus. Von den höchsten punkt der Stadt, einer Medici-Festung aus dem 16. Jahrhundert genießt man bei schönem Wetter weite Blicke bis nach Umbrien.

Aus dem Nachbarland stammen wohl auch die ersten Siedler der Gegend. Im 8. Jahrhundert v. Chr. eroberten die Etrusker den Hügel aus umbrischer Hand und machten das damalige „Curtuns“ zu einem Mitglied im Zwölfstädtebund, mit dem der wirtschaftliche Aufschwung des antiken Ortes begann.

Noch immer umschließt ein gut erhaltener Mauerring, dessen nordöstlichen Eckpfeiler die Medici-Burg bildet, das historische Zentrum. Mittelpunkt der Altstadt ist die Piazza della Republica mit dem bereits im 13. Jahrhundert erwähnten Palazzo Communale mit zinnenbewehrtem Uhrturm. Unweit des Bauwerks erreicht man über eine Freitreppe einen weiteren Palast, den Palazzo Casali, in dem ein etruskisches Museum mit sehr seltenen Ausstellungsstücken untergebracht wird.

Erwähnenswert sind ferner die zahlreichen Sakralbauten von Cortona, allen voran der romanische Duomo Santa Maria. Direkt gegenüber dem wichtigsten Gotteshaus, das auf Giuliano da Sangallo zurückgeht, liegt die zweistöckige Chiesa del Gesù mit dem Diözesanmuseum. Die zweitälteste Franziskanerkirche aus dem Jahre 1245, San Francesco, hingegen, liegt am Plaza della Republica.

Lebhaft geht es auf den Hauptstraßen der Stadt zu, wie der Via Nazionale, die den Plaza della Republica mit der Piazza Garibaldi verbindet. Hier finden sich zahlreiche Boutiquen und Läden, aufgelockert durch Straßencafés und Lokale.

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