Lucca

Mittelalterliches Lucca

Blick von der Stadtmauer auf das mittelalterliche Lucca. Bild: Vito Armanico/Fototeca ENIT

Lucca verkörpert für viele Reisende das Sinnbild einer toskanischen Stadt schlechthin. Die vermutlich durch die Etrusker gegründete Stadt lebt von ihrer intakten Stadtmauer, die den historischen Kern des Ortes komplett umfasst. Bei einem Rundgang auf den massiven Befestigungsanlagen (4,2 Kilometer Länge, 12 Meter Höhe), erhält man einen ersten Überblick über die Hauptsehenswürdigkeiten Luccas. Mittelpunkt des städtischen Treibens bildet die Piazza San Michele, die von hellen, mittelalterlichen Kaufmannshäusern umstanden wird. Dazwischen haben sich jede Menge Cafés und Restaurants ihr Refugium gesucht und bieten toskanische Spezialitäten mit Blick auf den Palazzo Pretorio, den markantesten Palast Luccas, feil.

Lucca verfügt über so viele Sehenswürdigkeiten, dass man für die Erkundung der 85.000 Einwohner zählende Stadt auf jeden fall mindestens zwei Tage einplanen sollte. Zu den Hauptattraktionen gehört neben der erwähnten Stadtmauer auch die Kapelle San Michele in Foro, einer dreischiffigen Säulenbasilika aus dem 12. Jahrhundert, in deren Innenraum der romanische Charakter des Gotteshauses erhalten blieb. Doch selbst dieses Kleinod steht im schatten des mächtigen Duomo San Martino mit seiner reich geschmückten, dreigeschossigen Fassade. Während das äußere Erscheinungsbild des Doms von der Romanik dominiert wird, finden sich im Inneren zahlreiche gotische Stilelemente. Unbedingt sollte man zudem einen Blick auf das Gnadenbild Volto Santo werfen, das in einer eigenen, achteckigen Marmorkapelle untergebracht ist. Vor dem Dom findet regelmäßig ein großer Antiquitätenmarkt statt, auf dem Sammler preisgünstig Liebhaberstücke erstehen können.

In der vornehmen Villa Guinigi, nördlich vom botanischen Garten, ist das Nationalmuseum untergebracht. Es verfügt über eine einmalige Ausstellung mit Stücken aus Zeiten der Etrusker, Römer sowie beeindruckende mittelalterliche Kunstschätze. Als absolut familientauglich ist ein Besuch im „Parco di Pinocchio“ (Pinocchio-Park) anzusehen, der fünf Kilometer außerhalb Luccas liegt. Hier im Bergdorf Collodi erschuf Carlo Lorenzi, besser bekannt unter seinem Pseudonym Carlo Collodi, die Figur des langnasigen Pinocchios. Im Freiluftmuseum begegnet man ihm und seinen Freunden während ihrer Abenteuer.

Was Lucca zu solch einem begehrenswerten Urlaubsort macht, sind nicht nur seine innerstädtischen Sehenswürdigkeiten. Auch die Lage der toskanischen Stadt, gleichermaßen nah an Bergen und Meer, ist einmalig. So lassen sich Kultur-, Bade- und Wanderurlaub problemlos miteinander vereinbaren.

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