Gedenkallee der Glagolithen

Die beiden malerischen Ortschaften Hum und Roc, die sich im nördlichen Teil der kroatischen Halbinsel Istrien befinden, werden durch die bekannte Aleja Glagoljasa, die Gedenkallee der Glagolithen, miteinander verbunden. Die etwa acht Kilometer lange, übersichtlich ausgeschilderte Route ist in eine pittoreske Hügellandschaft eingebettet und wurde im Jahr 1977 eingerichtet.

Den Beginn der kulturell und landschaftlich einzigartigen Gedenkallee, die zugleich einen idyllischen Wanderweg darstellt, kurz vor Roc markiert ein rund zwei Meter hohes, glagolithisches „S“, das Symbol für Start. Unterwegs entdecken Wanderer neun weitere Skulpturen aus Stein, die auf beiden Seiten des Weges auf den weiten Wiesen errichtet wurden und sich auf bedeutende glagolithische Personen oder Ereignisse beziehen.

So können Urlauber z. B. den „Kyrill- und Method-Tisch“ vor dem Gotteshaus des Ortes Brnobici, das glagolithische Lapidarium, den „Rastplatz des Diakons Georg“, das „Widerstands- und Freiheitsdenkmal“ und die „Wand zum Gedenken an die kroatischen Protestanten und Häretiker“ besichtigen. Auch der beachtliche „Grgur Ninski-Aussichtspunkt“, ein enormer Steinbruch, in dem neben glagolithischen auch lateinisches und kyrillisches Alphabet zu finden ist, ist sehr sehenswert.

Das elfte Denkmal der Gedenkallee befindet sich in Hum, der kleinsten Stadt der Welt: das stets geöffnete Kupfertor heißt die Besucher mit einem glagolithischen und einem lateinischen Gruß willkommen.

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