Kathedrale des Heiligen Jakob

Die Kathedrale des Heiligen Jakob (Sveti Jakov) prägt wirkungsvoll das ganze Stadtbild des kroatischen Urlaubsortes Sibenik, der ältesten slawischen Metropole an der Adraküste. Das mächtige Gotteshaus stellt nicht nur das bedeutsamste Bauwerk der Stadt, sondern darüber hinaus auch das wichtigste Baudenkmal der Renaissance in Dalmatien dar. Aus diesem Grund bereichert die Kathedrale Sveti Jakov die Weltkulturerbeliste der UNESCO.

Die Bauarbeiten, die im Jahr 1431 ihren Anfang nahmen, dauerten mehr als ein Jahrhundert unter verschiedenen Baumeistern an, bis die Kathedrale schließlich 1535 fertig gestellt und 20 Jahre später endlich eingeweiht wurde. In einem einmaligen Konstruktionsverfahren, bei dem kein Mörtel zur Anwendung kam, sondern nur eine akkurate Schichtung und Angleichung von steinernen Blöcken für Halt sorgte, entstand eine mächtige dreischiffige Basilika.

Die Fassade der Kathedrale, die mit einem Giebel in Form eines dreiblättrigen Kleeblattes aufwartet, gilt als älteste und zugleich einzigartig in ihrer Art in ganz Europa. Papst Leo XIII. deklarierte das Bauwerk im Jahr 1895 als Basilica minor. Dieser Ehrentitel wird nur besonders bedeutenden Kirchen, unabhängig von ihrem architektonischen Stil, zuerkannt.

Besucher finden den Sakralbau in dem verkehrsberuhigten Stadtzentrum in Sibenik in der Nähe der pittoresken Hafenpromenade. Eine bronzene Statue vor der Kirche gedenkt Juraj Dalmatinac, einem der Baumeister.

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