Montenegro
Wer hätte gedacht, dass einer der jüngsten Staaten der Welt am südeuropäischen Mittelmeer liegt? Seit seiner Abspaltung am 3. Juni 2006 vom Nachbarland Serbien ist Montenegro dieser Titel zugefallen. Obwohl noch nicht lange unabhängig, steckt das Land, das ansonsten noch an Albanien und Bosnien-Herzegowina grenzt, bereits viele Hoffnungen in den aufkeimenden Tourismus. Vor allen Dingen die 73 Kilometer lange Adriaküste steht dabei im Fokus des Interesses: hier findet der Reisende zwischen den meist steil abfallenden Felsen der Uferzone, eine Reihe von Buchten mit Kiesel- und Sandstränden. Das unmittelbare Hinterland ist von Olivenhainen, Felsen und Wäldern geprägt, während noch weiter im Landesinneren eine karge Karstlandschaft vorherrscht. Da Montenegro zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert von orthodoxen Bischöfen beherrscht wurde, spielte die Sakralarchitektur eine bedeutende Rolle, was sich bis heute in den zahlreichen Kirchen und Klöstern des Landes widerspiegelt. Hauptstadt des knapp 14.000 Quadratkilometer großen Landes ist Podgorica, in der alle wichtigen Institutionen des Landes ihren Sitz haben. Besonders sehenswert sind die Georgskirche aus dem 10. Jahrhundert, der Uhrturm sowie die Zitadelle der Stadt.