Castelo Silves
Das rote Sandsteingemäuer des Castelo von Silves prägt das Bild der binnenländischen Stadt am Rio Arade maßgeblich. Es wurde zur Zeit der arabischen Herrschaft, als der Ort den Namen Xelb trug und die Hauptstadt der Provinz „Al-Ghrab“ war, errichtet. An seiner Stelle fanden sich jedoch vermutlich bereits zu phönizischer, keltiberischer und römischer Zeit Vorgängerburgen.
Archäologische Grabungen im Innenhof der Festung förderten den Grundaufbau der maurischen Burg zu Tage. Zu den freigelegten Ruinen zählen unter anderem die Überreste von Zisternen und unterirdischen Lagerräumen, die es den Mauren erlaubten, auch bei Belagerungen lange im Castelo auszuharren. Das wasserbauliche Geschick der arabischen Besatzer spiegelt sich in der ?Cisterna Grande? wieder, die noch bis ins 20. Jahrhundert als Hauptwasserreservoir von Silves genutzt wurde.
Ein interessantes Detail ist der ausgegrabene Schacht zu einer Mine innerhalb des Burggeländes, in der unter Römern und Mauren Kupfer abgebaut wurde. Von den kleinen Festungstürmchen der roten Mauern bieten sich hervorragende Blicke auf Silves und das Umland.
Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 17 Uhr, in den Sommermonaten bis 20 Uhr. (Stand: Juli 2008; alle Angaben ohne Gewähr)