Jerez de la Frontera
Jerez de la Frontera- weltweit als Ursprungsort des Sherrys bekannt- liegt etwa zwanzig Kilometer entfernt von Cádiz im Landesinneren. Die knapp 200.000 Einwohner zählende Stadt ehrt, als Zentrum des Flamencos und Sitz der Königlich Andalusischen Schule der Reitkunst gleich mehrere landestypische Bräuche. Während die Provinzhauptstadt Cádiz sich weltoffen und kosmopolitisch gibt, ist Jerez die Bewahrerin der alten Traditionen.
Ein Gang durch die Altstadt führt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Sherrymetropole wie dem mächtigen Alcázar, ehemaliger Herrschersitz der Almohaden mit Moschee, der Barockkathedrale San Salvador und der zentralen Plaza de la Asunción mit Rathaus aus dem 16. Jahrhundert. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch die Calle Larga, eine große Einkaufsstraße mit Modegeschäften und zahlreichen Restaurants.
Das „Centro Andaluz de Flamenco“ ist in einem Palast aus dem 18. Jahrhundert untergebracht und liegt westlich der Altstadt. Hier kann man sich anhand von Ausstellungen, Videofilmen und Vorführungen über den berühmten andalusischen Tanz informieren. Traditionspflege steht auch in der „Real Escuela Andaluza del Arte Ecuestre“, der königlichen Reitschule, an oberster Stelle. In Show und Führung lernt man alles über die edlen Rösser Andalusiens und kann ihre großartigen Dressurfähigkeiten bewundern.
Bei einem Aufenthalt in Jerez darf der Besuch einer Bodega natürlich nicht fehlen. Hier kann man sehen, wie der Sherry in unterirdischen Gewölben in uralten Eichenfässern reift. Die meisten Bodegas produzieren darüber hinaus auch Brandy. Eine Verköstigung der hochprozentigen Tropfen schließt die Besichtigung ab.
Eine weitere Attraktion von Jerez de la Frontera ist der mehrfach ausgezeichnete Zoologische Garten „Parque Zoológico“, der zu den besten Zoos Spaniens zählt. Eingebettet in einen Botanischen Garten beheimatet er seltene Tiere, wie weiße Tiger und Publikumslieblinge, wie die agilen Schimpansen.