Allgemeine Infos zur Türkischen Ägäis
Zwischen der Türkischen Riviera im Osten und der Marmararegion im Norden erstreckt sich die Türkische Ägäis. Die fein gegliederte Küste besteht aus einer Vielzahl kleiner Buchten, hervorstechender Landzungen und vorgelagerten Inseln, die ihr reizvolles Landschaftsbild bestimmen. Die Hintergrundkulisse bilden die Gipfel des Taurus, die mal sanft geschwungen und bewaldet mal steil und karg in den Himmel hinaufragen.
Größte Stadt der Ägäis ist Izmir mit 2,5 Millionen Einwohnern die drittgrößte der Türkei und nach Istanbul wichtigstes Industrie- und Handelszentrum. Für den Tourismus spielt Izmir jedoch kaum eine Rolle. Hier hat eine Reihe von kleineren Ortschaften entlang der Küste die Vorreiterstellung eingenommen. Die meisten bedeutenden Urlaubsorte liegen im südlichen Teil der Ägäis. Hier sind vor allen Dingen Fethiye und Kas in Lykien sowie Marmaris und Bodrum auf der gleichnamigen Halbinsel zu nennen, letzteres gilt als das „Saint Tropez“ der Türkei. Im nördlichen Teil der Ägäis spielen der Kreuzfahrthafen Kusadasi und der Thermalort Cesme eine Rolle.
Anders als an der Türkischen Riviera gibt es an der Westküste der Türkei kaum künstliche Ferienzentren, die auf der grünen Wiese errichtet wurden, vielmehr handelt es sich um gewachsene Küstenorte, in denen auch die türkische Bevölkerung ihren Sommerurlaub verbringt. Aufgrund des stetig wehenden Windes liegen Luft- und Wassertemperaturen immer ein paar Grad unter den Werten der östlichen Mittelmeerküste. Die Reisesaison reicht trotzdem von April bis Oktober. Außerhalb dieser Zeiten haben die meisten Hotels jedoch geschlossen.
Die zerklüftete Küste und der beständige Wind machen die Türkische Ägäis zu einem Paradies für Segelsportler. Wer selber nicht dieses Wassersports mächtig ist, mietet sich auf einem der traditionellen Segler, Gulets genannt, für eine „Blaue Reise“ ein. Auch ein Abstecher zu den griechischen Inseln Rhodos, Kos und Samos ist aufgrund der geringen Distanz problemlos möglich. Doch warum die Türkische Ägäis verlassen, wenn es hier doch soviel zu entdecken gibt? Die Bilderbuchlagune Ölü Deniz, die mit seichten, türkisblauem Wasser und weißem Strand lockt, das Naturschutzgebiet in Dalyan mit einem der letzten großen Brutplätze der Caretta-Caretta-Meeresschildkröte und nicht zuletzt die Spuren der Griechen und Römer, die einem auf Schritt und Tritt begegnen. Die Ruinen von Ephessos verdeutlichen eindringlich, dass es sich hier um eine der größten Städte der antiken Welt gehandelt hat, die Überreste des sagenumwobenen Trojas und des prächtigen Milets sind ebenfalls sehenswerte Höhepunkte und in Didyma lag mit dem Apollontempel die mächtigste Orakelstätte Kleinasiens. Nicht nur Althistorikern schlägt angesichts einer solchen Dichte an hochkarätigen, antiken Kulturdenkmälern das Herz höher.
Ein Grund, warum viele Reisende immer wieder an die Türkische Ägäis zurückkehren ist die berühmte türkische Gastfreundschaft. In den Kaffeehäusern, auf den Basaren oder in den Türkischen Bädern kommt man schnell mit den Einheimischen in Kontakt. Und diese tun viel, damit der Gast sich bei ihnen wohlfühlt. So ist auch für ein breites Sport- und Freizeitangebot gesorgt. Mountainbiketouren und Reitausflüge durch das gebirgige Hinterland werden genauso angeboten wie Tauch- und Surfkurse, selbst Drachen- und Gleitschirm fliegen mit atemberaubendem Ausblick auf die Küste ist möglich. Und abends sorgen die kleinen Spezialitäten „meze“ und ein Glas Raki im kleinen, familiären Restaurant dafür, dass man sich auch kulinarisch rundum versorgt fühlt.
Beliebte Urlaubsorte an der Türkischen Ägäis
Bodrum | Calis | Cesme | Dalyan | Fethiye | Gümbet | Icmeler | Kas | Kusadasi | Marmaris | Ölü Deniz | Torba | Turgutreis