Nevis
Zusammen mit der etwas größeren Insel St.Kitts bildet die ca. 90 qkm große Insel Nevis die Nation St. Kitts & Nevis. Beide Inseln liegen in der östlichen Karibik und sind lediglich durch eine etwa 3 Kilometer breite Meerenge voneinander getrennt. Sie gehören zu den sogenannten Leeward Inseln (Inseln über dem Winde), deren Name aus der in dieser Region vorherrschenden Windrichtung des Nordost Passats abgeleitet ist. Die Einteilung der Inseln zu den Leeward Inseln und den Windward Inseln (Inseln unter dem Winde) ist nicht ganz eindeutig. In der Regel werden zu den Inseln über dem Winde die Inseln die Jungferninseln, Anguilla, Sint Eustatius, St. Martin, Saint Barthélemy, Saba, Barbuda, St. Kitts & Nevis, Antigua, Montserrat, Guadeloupe, Marie-Galante und Dominica gezählt.
Im Gegensatz zu ihrer etwas pulsierenderen, größeren Schwesterinsel geht es auf Nevis noch deutlich ruhiger und beschaulicher zu. Hierher kommen vor allem ruhe- und erholungssuchende Gäste, die die traumhafte Karibik-Atmosphäre mit mildem Klima, abwechslungsreicher Landschaft, schönen, feinsandigen Stränden und dem fast badewannenwarmen Wasser der Karibischen See genießen wollen. Doch auch für Sportler bietet Nevis beste Voraussetzungen für einen gelungenen Urlaub, insbesondere Taucher, Wanderer und Golfer kommen hier auf ihre Kosten. Während sich Taucher an den einzigartigen Riffen, der farbenfrohen Unterwasserwelt und den verschiedensten Schiffswracks erfreuen können, stellt der von Robert Trent Jones II entworfene 18-Loch-Meisterschaftsgolfplatz auch für erfahrene Golfer eine Herausforderung dar.
Das Inselbild wird geprägt durch den Mount Nevis, ein erloschener Vulkan, der umgangssprachlich auch als Nevisspitze bekannt ist. Die Abhänge von Mount Nevis und die umgebenden Ausläufer sind mit einer üppigen Vegetation bedeckt man findet hier tropische Bäume und Pflanzen und alle erdenklichen Obstarten. Gleichzeitig ist das Gebiet der Lebensraum für eine Vielzahl wilder Tiere.
Die Küsten der Insel sind eingerahmt von kilometerlangen, ruhigen und abgelegenen Stränden. Der Pinney Strand gilt dabei weltweit als einer der besten Stränden der gesamten Karibik. Die Wetterbedingungen auf Nevis sind ideal. Die Winter sind kühl und trocken und auch im Sommer liegen die Temperaturen in der Spitze in der Regel bei angenehmen 25 °C. Ursache für diese für karibische Verhältnisse fast schon kühlen Temperaturen sind die fast stetig wehenden Passatwinde, die für eine natürliche Abkühlung sorgen.
Der größte Ort auf Nevis ist Charlestown, eine kleine Stadt mit etwa 2.000 Einwohnern, die mit ihren ruhigen Straßen und der Architektur im Kolonialstil zu den bezauberndsten Städten der Karibik zählt. Hauptstadt von St. Kitts & Nevis darf sich Charlestown jedoch nicht nennen, denn das ist die Stadt Basseterre auf der Schwesterinsel St. Kitts.
Die Unterkunftsmöglichkeiten auf Nevis sind vielfältig und reichen von Fünf-Sterne Anlagen über kleine, gemütliche Hotels bis hin zu malerischen Plantagenhäusern und Luxusvillen.
Die Anreise nach Nevis erfolgt in der Regel über die karibischen Knotenpunkte San Juan/Puerto Rico, Antigua oder St. Maarten. Diese wiederum werden zumeist von Miami aus angeflogen (ca. 2.000 Kilometer entfernt) oder auch von London aus. Wer die etwas beschwerliche Anreise auf sich nimmt, wird jedoch durch eine wunderschöne Insel mit traumhafter Landschaft und Stränden und liebenswürdigen und freundlichen Bewohnern entlohnt.