Allgemeine Infos zu Panama
Ohne Frage, Panama ist umwerfend schön. Daneben ist es noch ruhig, interessant, exotisch, aufregend und geschichtlich bedeutend. Die rund 75.000 Quadratkilometern große Landesfläche, auf die sich knapp drei Millionen Einwohner verteilen, birgt Berge, vier vorgelagerte Inselgruppen, eine üppige Vegetation mit tropischen Regenwäldern, die als zu den weltweit komplexesten Ökosystemen gehörend mehr als 10.000 Pflanzenarten beheimaten. Zahllose Tierarten fühlen sich in Panama zu Hause, wie z. B. Jaguare, Affen, Pumas, exotische Schmetterlinge und Faultiere.
Panama grenzt im Osten an Kolumbien, im Westen an Costa Rica, im Norden an das Karibische Meer und im Süden an den Pazifischen Ozean. Das tropische Klima des Landes bewirkt eine Trockenzeit von Dezember bis April und eine Regenzeit von Mai bis November, wobei die Temperaturen ganzjährig zwischen 25 und 33 Grad liegen.
Wenn man möchte, kann man an einem Tag sowohl im Pazifik als auch im Atlantik schwimmen gehen und verfügt trotzdem noch über genug Zeit, den Charme eines der vielen tropischen Eilande zu entdecken, die beiden Küsten vorgelagert sind, oder in das Auge des 3.475 Meter hohen Vulkans Baru zu blicken. Entlang der Pazifikküste in der Nähe der Hauptstadt Panama-Stadt erstrecken sich unzählige traumhafte Buchten mit schneeweißen, palmengesäumten Sandstränden und farbenprächtigen Korallenriffen, wie z. B. Gorgona, Coronado, San Carlos und Rio Mar. Von hier bis zur costaricanischen Grenze verläuft die gut erhaltene Panamericana, die als Hauptverbindungsstraße zwischen Nord- und Südamerika von Alska nach Südchile führt. Auf der Karibikseite ziehen die Gold Coast, die Playa Blanca und die Isla Grande die Wassersportler und Sonnenanbeter an. Beliebtestes Touristenziel ist die Inselgruppe Bocas del Toro, die einen Nationalpark birgt und zahlreiche feine Puderzuckerstrände zu bieten hat. Ebenfalls in der Karibikregion befinden sich die beiden Befestigungsanlagen Portobelo und San Lorenzo, die schon 1980 als UNESCO Weltkulturerbe deklariert wurden. Diese Auszeichnung wurde im Jahr 1990 auch dem Nationalpark La Amistad im Grenzgebiet zu Costa Rica und 1997 der Altstadt von Panama „Caso Viejo“ zugesprochen.
Der kulturelle Reichtum des Landes entstammt dem Einfluss vieler verschiedener Kulturen – der Spanier, die Panama zuerst kolonialisierten, der Franzosen, Amerikaner, Afrikaner und Chinesen, die den berühmten, zwei Ozeane verbindenden Panamakanal bauten, und natürlich der indianischen Ureinwohner, welche die Landenge schon Jahrhunderte vor Kolumbus‘ Ankunft bewohnten. Noch heute leben hier sieben native Völker z. T. wie vor tausend Jahren und geben ihre Traditionen und Gebräuche an die nachfolgenden Generationen weiter, wie z. B. die Embera im Darién, die Guayamies in Changinola und die Kuna auf den San-Blas Inseln.
Aufgrund gehäuft auftretender bewaffneter Gewaltkriminalität in Panama-Stadt werden hier in einigen Stadtteilen zahlreiche Geldinstitute, Hotels, Wohnhäuser und öffentliche Gebäude von Sicherheitskräften bewacht. Jedoch nicht nur innerhalb der Stadtgrenzen, sondern auch in Colón besteht Gefahr, Opfer eines Überfalls zu werden. Auch in Nationalparks mussten die Sicherheitsvorkehrungen der Polizei aufgrund wiederholter Übergriffe auf Touristen verstärkt werden. Der östliche und südöstliche Teil der Urwaldprovinz Darién, speziell das Grenzgebiet zu Kolumbien sollte wegen der dort operierenden kriminellen Gruppierungen aus Kolumbien gemieden werden.