Brasilien
Sonne, Samba, Caiprinha, kaum ein anderer Staat Lateinamerikas steht mehr für ausgelassene Feiern und unbändige Lebensfreude als Brasilien. Der Traumstrand von Ipanema, der berühmte Karneval von Rio und der Pão de Açúca, der Zuckerhut, gehören zu den bekanntesten Seiten des größten lateinamerikanischen Staates am Atlantik. Brasilien ist in der Tat ein Exot unter den Ländern Südamerikas, geprägt durch die Fröhlichkeit und positive Lebenseinstellung seiner Bewohner, ein Schmelzpunkt unterschiedlicher Nationen, die eine gelungen Mischung von Kultur, Architektur und Kulinarischem hervorbrachten. Darüber hinaus ist Brasilien auch ein Naturparadies, auf dessen über 8,5 Millionen Quadratmeter Grundfläche tropische Strände, die einmalige Natur und Pflanzenwelt Amazoniens, grandiose Canyonlandschaften mit Wasserfällen sowie Wüsten- und Steppengebiete vereint sind.
Grob gesehen lässt sich das naturgewaltige Land in fünf Zonen teilen. Der Norden wird dabei fast vollständig vom riesigen Amazonasbecken eingenommen, dem größten und artenreichsten Flusssystem unserer Erde, das von immergrünem, tropischem Regenwald umschlossen wird. Den besten Eindruck von der unendlichen Weite Amazoniens erhält man bei einer Bootstour auf einem der Nebenflüsse des Amazonas. Auf komfortablen Schiffen gleitet man an Baumriesen vorbei, die eine Höhe von über 50 Metern erreichen können und erlebt die Heimat von seltenen Tierarten, wie Ameisenbär, Harpyie, Riesenotter und Kaiman hautnah.
Der Wildnis des Amazonas entgegen steht der vorwiegend von Menschenhand kultivierte Nordosten mit seinen Zuckerrohr- Tabak- und Obstplantagen, die Küste gesäumt von Fischerdörfern und alten Städten. Eine traditionsreiche Gegend, in der noch an alte Kulte (Candomblé) und Kampfsortarten (Capoeira) angeknüpft wird. Im historischen Zentrum von Salvador de Bahia liegen die Wurzeln der brasilianischen Geschichte. Tausende alter Stadthäuser aus dem 16. bis 18. Jahrhundert verzaubern mit ihren architektonischen Details und wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Von der weiter nördlich gelegenen Stadt Recife, dem „Venedig Brasiliens“, das für seine traumhaften Strände bekannt ist, gelangt man zum Archipel Fernando de Noronha. Der Meeresnationalpark, der aus 21 Inseln besteht, ist ein Paradies für Taucher und lockt diese mit hohen Sichtweiten und großem Fischbestand.
Im Zentrum herrscht Brasilia, die moderne Hauptstadt über das Hochland. Die zeitgenössische, teilweise futuristische Architektur soll richtungsweisend für die Zukunft Brasiliens stehen. Obwohl erst im 20. Jahrhundert am Reißbrett entworfen, ist die 200.000 Einwohner zählende Stadt bereits ein Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Ein weiterer Superlativ erwartet en Besucher im Westen, wo sich die Hochebene zum Pantanal, der größten überschwemmten Landfläche der Welt absenkt. In dem großen Umweltschutzgebiet lassen sich aufs vortrefflichste Flora und Fauna – vor allen Dingen die 161 verschiedenen Vogelarten beobachten sowie Fotosafaris, Pferdetrekking und Angeltouren organisieren.
Rio de Janeiro und die Copacabana an der Küste des Südostens zählen zu den bekanntesten Reisezielen Brasiliens. Die Metropole am Atlantik wird auf einer Länge von insgesamt 80 Kilometern von breiten Stränden gesäumt. Im Schatten des Zuckerhuts erfährt man, was der Strand für die Brasilianer bedeutet: er ist zugleich gesellschaftlicher Treffpunkt aller Schichten, Schaufenster der körpereigenen Vorzüge und Showbühne für Partys und Open-Air-Konzerte. Am liebsten würden die über 11 Millionen Einwohner Rios den ganzen Tag am Meer verbringen. Etwas weiter südlich von Rio befindet sich die größte Stadt Brasiliens, die Wirtschafts- und Kulturmetropole São Paulo (20,5 Mio. Einwohner). Wie in den anderen großen Städten des Landes prallen die Gegensätze von arm und reich hier konzentriert aufeinander, was unter anderem zu einer hohen Kriminalitätsrate und Bandenbildung führt. Das Auswärtige Amt rät daher nach Einbruch der Dunkelheit zu erhöhter Vorsicht und rät grundsätzlich vor dem Betreten von Armutsvierteln ab (weitere Infos: http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/Brasilien/Sicherheitshinweise.html).
Im tiefen Süden Brasiliens schließlich entdeckt der europäische Reisende viel Vertrautes. Der an der Küste gelegene Bundesstaat Santa Catarina wurde nämlich maßgeblich von deutschen Einwanderern geprägt. Das Oktoberfest im Ort Blumenau ist mindestens so bekannt, wie die wunderschönen, dünengesäumten Strände der Region. Begibt man sich wieder ins Landesinnere, in Richtung des Dreiländerecks Brasilien, Argentinien und Paraguay gelangt man an die Iguaçu-Fälle. An dem UNESCO-Weltnaturerbe stürzen sich 275 Wasserfälle aus einer Höhe von 60 Metern in die Tiefe. Den besten Blick auf das Naturspektakel erlangt man von einem der unzähligen Schlauchboote, die entlang der Fälle patrouillieren.
Bilder: ARGE Lateinamerika (1,3,4), Christain Knepper (2).
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