Chile

Chile heißt seine Gäste Willkommen

Die Republik Chile, das „Rückgrat“ Südamerikas. Bilder (5): ARGE Lateinamerika

Als die ersten Europäer an den Küsten Chiles landeten, merkten sie schnell, dass in dem naturgewaltigen Land nicht Gold- und Edelsteine sondern harte Arbeit auf sie wartete. Die Gründerväter krempelten die Arme hoch und machten aus dem Land im äußersten Westen Südamerikas, das, was es heute ist. Sowie die Anden gleich einem Rückgrat den Kontinent von Norden nach Süden durchziehen, bildet Chile die Stütze Lateinamerikas. Eine stabile Demokratie, geringste Armut und Arbeitslosigkeit sowie eine gute Infrastruktur machen es zu den Vorreitern der südamerikanischen Staaten und sorgen für beste Reisebedingungen. Die Faszination Chiles liegt in der Natur des Landes, das sich über 4300 Kilometer entlang 38 Breitengraden erstreckt. Dabei durchquert es nahezu alle Klimazonen, vom heißen Norden, einem der unfruchtbarsten Wüstengebiete der Erde, über das subtropische Zentrum mit mediterranem Flair bis hin zu den antarktischen Gefilden Feuerlands.

Chilenische Weine werden ausgeschenkt

Chiles Weine genießen einen hervorragenden Ruf.

Die Hauptstadt Santiago de Chile bildet den Mittelpunkt der Nord-/Südgegensätze. Am Fuße des höchsten Berges der Anden und ganz Amerikas, gelegen wurde sie in der Mitte des 16. Jahrhunderts durch die Spanier gegründet. Mit sechs Millionen Einwohnern ist sie das wirtschaftliche und administrative Zentrum des Landes, mit einem kolonialen Stadtkern und zahlreichen Museen, die den archäologischen und künstlerischen Reichtum Chiles dokumentieren. Umgeben wird sie von Weingütern und den Stränden charmanter Küstenorte, wie Valparaíso, im Rücken stets die hochaufragenden Anden, die zum Ski fahren, wandern und rafting einladen.

Die Atacama-Wüste ist ein schwieriger Lebensraum

Die Atacama Wüste – eine der trockensten Regionen der Welt.

Der Norden Chiles, die heiße Zone, ist das Land der Brauntöne, reich an anthropologischen und archäologischen Relikten. Das hochaktive vulkanische Gebiet wartet mit Naturphänomenen, wie Geysiren, farbenreichen Lagunen und natürlichen Thermalquellen auf. Die sensible Umwelt wird in zahlreichen Naturparks geschützt, die per Jeep, Mountainbike oder zu Fuß erkundet werden können. Extreme Bedingungen herrschen in der Atacama, eine der trockensten Wüsten der Welt. Nur manchmal, nach besonders niederschlagsreichen Wintern, wenn an ihren Grenzen etwas Regen fällt, verwandelt sich das weite Ödland in ein Meer von Frühlingsblumen.

Südchile wird von zahlreichen Flüssen durchzogen

Per Rafting die beeindruckende Natur von Südchile entdecken.

Der Süden ist das Reich der Flüsse, Seen und Vulkane. Das stark zerklüftete Land war ursprünglich die Heimat der Mapuche, die es über 300 Jahre erfolgreich vor den europäischen Eindringlingen verteidigten. Die reiche Vegetation und Landschaftsbilder, die an Skandinavien erinnern, stehen im Gegensatz zum kargen Norden Chiles. Abenteurer entdecken die uralten Waldgebiete mit ihrer reichen Fauna beim Rafting, Kajak fahren oder Wandern. Neben den verschiedensten Vogelarten können mit etwas Glück auch größere Tierarten, wie Rehe, Hirsche oder Pumas beobachtet werden und die kristallklaren Flüsse der Andenkordillere führen zahlreiche Fischarten.

Einer von zahlreichen Gletschern in Patagonien

Patagonien ist die Welt der Fjorde und Gletscher.

Südlich von Puerto Montt beginnt Patagonien, die Welt der Fjorde und Gletscher. Der Torres del Plaine, benannt nach den gigantischen Bergspitzen, die aus der patagonischen Steppe ragen, ist der bekannteste der vielen Nationalparks dieses Gebiets und wurde zum Reservat der Biosphäre erklärt. Die Inselgruppen Feuerlands, das südliche Ende des Kontinents, sind die Heimat von Seeelefanten, Delfinen und Pinguinen. Von hier aus starten zahlreiche Expeditionen in das ewige Eis der Antarktis.

Ein völlig anderes Bild  bieten die beiden tropischen Inseln, die -weit im Pazifik gelegen- zu Chile gehören. Es handelt sich um die Robinson Crusoe Insel, benannt nach dem Roman von Daniel Defoe und der bekannteren Osterinsel. Letztere ist ein Teil der polynesischen Inselwelt, die durch ihre 600 Steinfiguren weltberühmt wurde. Natur und Archäologie paaren sich hier mit schneeweißen, feinen Sandstränden.

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