Kolumbien

Gräber von San Agustín

Die Gräber von San Agustín, der größten archäologischen Stätte Kolumbines. Bild: ARGE Lateinamerika

Als einziges Land Südamerikas, das sowohl an den Pazifischen als auch an den Atlantischen Ozean grenzt, ist Kolumbien ein von Gegensätzen geprägter Staat, der eine Vielzahl von Klimazonen umfasst. Die schneebedeckten Gipfel der Anden-Kordillieren gehören genauso zum Landschaftsbild, wie die schneeweißen Karibikstrände, die Regenwaldgebiete des Amazonas und die öde Guajira-Wüste. Neben seiner natürlichen Vielfalt, ist Kolumbien auch in kultureller Hinsicht ein reiches Reiseland, voller Magie und Leidenschaft, wie es aus den Büchern des hier beheimateten Literatur-Nobelpreisträgers Gabriel Garcia Marquez bekannt ist.

Illegal bewaffnete Banden sorgten lange Zeit dafür, dass eine Reise nach Kolumbien aufgrund der unbestimmten Sicherheitslage nur ein Wunschreiseland blieb. Nun entspannt sich die Situation zusehends, auch wenn das Auswärtige Amt weiterhin vor Überlandreisen abrät und zu Vorsicht – vor allen nach Einbruch der Dunkelheit – mahnt (Stand: 3/2007). Aktuelle Informationen und Sicherheitshinweise findet man auf den Seiten des Amtes unter http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/Kolumbien/Sicherheitshinweise.html.

Rund 70 % der touristischen Ziele können trotz der Krisenherde des Landes bereist werden. Hierzu zählen in erster Linie die Hauptstadt Santafe de Bogotá mit ihrer historischen Altstadt und dem legendären Goldmuseum, die Salzkathedrale von Zipaquirá und die Laguna de Guatavita, Ursprungsort der Legende von „El Dorado“. Viele Besucher zieht es jedoch auch auf das karibischen Archipel von San Andrés und Providencia, das, einst Quartier für Seeräuber, heute durch palmengesäumte Sandstrände, gute Tauchmöglichkeiten und komfortable Hotelanlagen besticht.