Paraguay

Mission von Trinidad del Paraná

Die Ruinen der jesuitischen Mission von Trinidad del Paraná. Bild: ARGE Lateinamerika

In den Niederungen des Rio Plata, dem „Silberfluss“, wo die Anden jäh ins Tiefland abstürzen liegt Paraguay. Von seiner Hauptstadt Asunción, der „Mutter aller Städte“, gründeten die Konquistadoren alle größeren Städte der Region. Das Zusammenleben zwischen Eroberern und der Urbevölkerung, den Guaraní, verlief dank dem Engagement der Jesuiten relativ friedlich und tolerant. Rund 90 Prozent der paraguayanischen Bevölkerung sind heute sogenannte Mestiziden (Mischlinge einheimischer und eingewanderter Bevölkerung) und Guaraní zweite offizielle Landessprache.

Paraguay ist ein dünnbesiedeltes Land, in der die Natur sich seit jeher weitestgehend ungestört entfalten konnte. Die Landschaft gliedert sich in zwei große Gebiete: den feuchten Süden, der von Quellflüssen aus den Silberbergen durchzogen wird und den trockenen Südwesten, der mit seinen Steppen die Heimat der Viehherden und Gauchos ist. In zahlreichen Naturparks kann man eine abwechslungsreiche Flora aus wilden Orchideen- und Lilienarten, Urwaldbäumen und exotischen Früchten erkunden, die neben exotischen Vogelarten auch Puma, Tapir und Jaguar beheimatet. Beliebte Sehenswürdigkeiten sind zudem die Iguazu-Wasserfälle, im Dreiländereck zu Argentinien und Brasilien, sowie die Ruinen der zahlreichen jesuitischen Missionen, allen voran das UNESCO-Weltkulturerbe Trinidad del Paraná.