Uruguay

Lange Zeit galt Uruguay unter Reisenden vor allen Dingen als Badziel Nummer eins in Südamerika. Die hauptsächlich lateinamerikanischen Urlauber zieht es bis heute an die langen, feinsandigen Strände des Atlantik-Anrainers, wo in den Sommermonaten gesonnt, flaniert und gefeiert wird. Sicherlich die Traumstrände der uruguayanischen „Riviera“ sind in jedem Fall einen Besuch wert, doch mittlerweile entdeckt man, dass das Land mit weitaus mehr Reizen aufwarten kann. Im Vordergrund des neuen Tourismus steht vor allen Dingen die Natur des wassereichen Staates, sei es nun die Atlantikküste an der Wale und Seelöwen beheimatet sind, die Sumpfgebiet, in denen man unzählige Vogelarten antrifft oder das sanfte Hügelland über das riesige Rinder- und Schafherden ziehen. Letzteres Gebiet ist für Uruguay von großer Bedeutung, denn die Landwirtschaft und hier maßgeblich die Viehzucht macht einen großen Teil des wirtschaftlichen Erfolges des Landes aus. Bei einem Besuch der großen, zumeist prächtigen Farmen, „Estancias“ genannt, bekommt man Einblick in das Leben der Gauchos und kann auf dem Rücken eines Pferdes durch das saftige Grün der Landschaft streifen.

Wirtschaftliches, kulturelles und administratives Zentrum Uruguays ist die Hauptstadt Montevideo. Hier erinnern die Prachtbauten an der Plaza de Indepencia noch an die Blütezeit des Wohlfahrtsstaates. . Ein besonderes Vergnügen ist es hier, wie auch in der Weltkulturerbe-Stadt Colonia del Sacramento, durch die alten Gassen zu streifen und sich beim Anblick der zahlreichen schmucken Oldtimer in vergangene Zeiten zurückversetzt zu fühlen.