Chalkidiki
Allgemeine Informationen zu Chalkidikí
Gleich einer Hand mit drei Fingern, schiebt sich die 3000 Quadratmeter große Halbinsel Chalkidikí südöstlich der Stadt Thessaloniki in das blaue Wasser der Ägäis. Die Region, die aufgrund ihrer reichen Vegetation auch der „grüne Garten Griechenlands“ genannt wird, wird zum Festland hin durch die Seen Koroní und Vólvi abgegrenzt, zum Mittelmeer endet sie in den drei, fingerähnlichen Ausläufern Kassandra, Sinthonia und Athos. Diese ungewöhnliche Form, die in Anlehnung an die griechische Mythologie auch als „Posiedons Dreizack“ beschrieben wird, sorgt dafür, dass die Halbinsel über eine ausgedehnte Küstenlinie verfügt, die reich an Stränden ist
In Schlagweite der Millionenstadt Thessaloniki, diente die Halbinsel zunächst als nahes Urlaubs- und Erholungsgebiet für die Einwohner der Metropole, wurde dann aber schnell vom internationalen Tourismus als lohenswertes Reiseziel entdeckt. Doch trotz alledem ist Chalkididki bis heute eine Region geblieben, in der man noch fast menschenleere Sandstrände, ursprüngliche Dörfer und nahezu unberührte Natur findet. Während im Binnenland und dem Gebirgszug des Ausläufers Athos ein kontinentales Klima vorherrscht, unterscheidet man an der milden Küste drei Vegetationsperioden: die Regen-, die Blüte- und Reife- sowie die Trockenzeit. Für Naturliebhaber empfiehlt sich besonders das Frühjahr als Reisezeit, wenn selbst die Strände mit feinen Blüten überzogen sind und die Gebirgslandschaft zu ausgiebigen Wanderungen einlädt.
Die Geschichte Chalkidikis lässt sich bis ins Altertum nachvollziehen, als im 8. Jahrhundert v. Chr. vom euböischen Chalkis aus hier 32 neue Städte gegründet wurden. Kulturelle Perlen sind die Überreste des antiken Stagira, in dem der berühmte Philosoph Aristoteles lebte und lehrte und das Kap Possidi, in dem der älteste Poseidon-Tempel Griechenlands stand. Aus jüngerer Zeit stammen die griechisch-orthodoxen Klöster, von denen viele wie wehrhafte Burgen wirken. Sie thronen als ehemalige Bollwerke gegen den Islam über den Küsten der Halbinsel. Im Landesinneren hingegen lassen sich idyllische kleine Bergdörfer entdecken, in denen man den traditionellen griechischen Alltag nachvollziehen kann.
Chalkidikí ist eine Halbinsel der kleinen Dörfer und Städte. Die größte Siedlung der Region, die Hafen- und Fischereistadt Nea Moudania zählt gerade einmal 6475 Einwohner. In den Ferienorten mangelt es dem Gast trotzdem an nichts. Gerade in den letzten Jahrzehnten hat man sich hervorragend auf die ausländischen Besucher eingestellt und begrüßt sie mit der herzlichen Gastfreundschaft, die den hier lebenden Menschen zu Eigen ist. Die meisten Urlaubsorte finden sich auf dem Kassandra-Ausläufer, wo mit Kallithea auch der bedeutendste Fremdenverkehrsort der Insel liegt.