Allgemeine Informationen zu Kos

Küstenbereich von Kos-Stadt

Blick auf Kos-Stadt. Bild: GNTO

Kos ist von den bekannten ägäischen Inseln diejenige, die ihre Besucher mit den meisten Stränden verwöhnt. Zwei Drittel der 112 Kilometer langen Küste bestehen aus herrlichen langen, flach abfallenden Stränden, viele davon mit feinstem Sand. Ideale Bedingungen, nicht nur für Familien mit kleinen Kindern, die hier gefahrlos planschen können, sondern in Kombination mit dem beständig wehenden Wind des Meltemi auch für Wassersportler. Das schönste jedoch ist, das die meisten dieser Küstenabschnitte noch völlig unverbaut und nur wenig bevölkert sind und das trotzdem Kos eine der beliebtesten griechischen Eilande ist, das im Sommer über eine halbe Millionen Touristen anzieht.

Mit ihren 290 Quadratkilometern ist Kos eine kompakte Insel. Sie gehört zur Gruppe der Dodekanes und erstreckt sich von Südwesten nach Nordosten über 40 Kilometer. Im Südosten ragt der Berg Óros Dikéos, ein langgezogener Felsriegel  bis auf 842 Meter empor und bildet damit die größte Erhebung des Eilandes. Bedingt durch die geringen Breite der Insel muss man auf Kos nur kurze Wege zurücklegen. Das bedeutet, dass man hier zwar nicht idyllisch abgelegene Dörfer wie auf Kreta findet, prädestiniert die Insel aber für Erkundungstouren mit dem Fahrrad. Vor allem entlang der Nordküste finden sich wunderschöne Radwege, die durch Naturschutzgebiete, wie am Salzsee von Tigaki oder die Feuchtbiotope von Psaldi führen. Hier erlebt man zahlreiche Vogelarten in ihrer natürlichen Umgebung, darunter auch Flamingos.

Strand von Marmari

Strand von Marmari. Bild: GNTO

Auch auf Kultur muss der Kos-Urlauber natürlich nicht verzichten. Die Insel ist die Geburts- und Wirkungsstätte des Hippokrates, Urvater der Medizin, auf den die Ärzte noch heute ihren Eid schwören. Ob der berühmte Grieche tatsächlich in dem Asklepion gearbeitet hat, dessen Überreste vier Kilometer außerhalb von Kos-Stadt zu besichtigen sind, ist fraglich. Auf jeden Fall wurde das Sanatorium, das die bedeutendste Heilstätte des antiken Griechenlands war, jedoch auf den Traditionen des Mediziners errichtet.

Griechen, Römer, Byzantiner, Venezianer, Johanniter und Osmanen, sie alle mischten in der bewegten Geschichte von Kos kräftig mit. In Kos-Stadt, Hauptstadt des Eilandes, kann man bis heute ihre Spuren zurückverfolgen. Nicht nur das Archäologische Museum der Inselmetropole, sondern auch Grabungsstätten, Ruinen, wie die Casa Romana, Moscheen, altgriechische Heiligtümer und venezianische Kirchlein sind zu besichtigen. Am Mandráki, der als Kriegs- und Handelshafen genutzt wurde, thront auffällig das Kastell Nerátzia, die Festungsanlage der Johanniter-Ritter.

Asklepion

Das Asklepion. Bild: GNTO

Die meisten Urlaubsorte Kos liegen an der Nordküste des Eilandes. Von Kos-Stadt, das ebenfalls hervorragende Bademöglichkeiten bietet, ziehen sich die Ferienzentren über Tigáki und Marmári bis nach Mastichári. Weitere Badeorte finden sich an der Südwestküste östlich von Kéfalos sowie im Süden mit der Partyhochburg Kardamena. Obwohl, wie bereits erwähnt, Kos touristisch voll erschlossen ist, lohnt es sich trotzdem auch einen Ausflug in die weniger frequentierten Gemeinden des Binnenlands einzuplanen, um in einem Kafenion ein wenig vom Alltag der Bewohner Kos aufzuschnappen.

Beliebte Urlaubsorte auf Kos
Kardamena | Kos-Stadt | Lambi | Mamari | Mastichari | Psalidi | Tigaki