Allgemeine Infos zu Bangkok
Mit dem Song „One night in Bangkok“ feierte der britische Sänger und Schauspieler Murray Head 1985 seinen größten Erfolg. Wer allerdings in die Millionen Metropole nach Thailand kommt, dem wird schnell klar, dass eine Nacht nicht ausreicht, um sich einen Eindruck von der Stadt zu machen. Bangkok gehört zu den aufregendsten Regionen der Welt: Enorme soziale Gegensätze finden sich hier ebenso wieder, wie ein legendäres Nachtleben, ein überlastetes Verkehrsnetz, beeindruckende Ausstellungen und Museen, sowie die wichtigsten Regierungs- und Forschungsstellen des Landes. Die Stadt der Engel liegt nördlich vom thailändischen Golf und im Grenzgebiet der indochinesischen und malaischen Halbinsel. Da Bangkok aufgrund seiner Bereitengradlage zur tropischen Klimazone gehört, beträgt die Jahresdurchschnittstemperatur 28, 5 Grad. Wirtschaftlich gehört die Metropole zu den wichtigsten Transport- und Wirtschaftzentren der südostasiatischen Länder. Als wichtigstem Verkehrsknotenpunkt des Landes laufen in Bangkok alle Fäden zusammen, so dass knapp 30 Prozent des Bruttoinlandprodukts hier erwirtschaftet werden. Unersetzbar ist dabei der Außenhandel für Bangkok, der über den Seehafen stattfindet, der am östlichen Ufer des Chao Phraya-Ufer liegt und sich über 3,6 Quadratkilometer erstreckt.
Wer sich einen Überblick über die Stadt verschaffen möchte, kann dies mit den unterschiedlichsten Fortbewegungsmitteln tun: Sehr zu empfehlen ist der Skytrain, der verbindet beispielsweise das Stadtzentrum am Siam Square mit den Chatuchak Wochenendmarkt an der Phahonyothin Road im Norden. Zudem gewinnt man bei der Fahrt über die Hauptverkehrsachsen der Stadt einen ersten Eindruck von dem in der City herrschenden Verkehrschaos. Das Herz Bangkoks schlägt am Sanam Luang. Auf dem Königsplatz, bei Thailands bekanntester Tempelanlage Wat Phra Kaeo, erblüht am Nachmittag das typische Stadtleben der Gegenwart: Getränke- und Snackstände sind hier dann ebenso präsent, wie Trödelmärkte und Wahrsager. Der Grand Palace ist gleichzeitig auch die Heimat für die, den Thailändern viel bedeutenden, Smaragdbuddhas. Bangkok hat allerdings auch mit erheblichen Problemen zu kämpfen, so leidet die Stadt unter der großen Luftverschmutzung, dem schlechten Abwassernetzwerk und einer nicht gewährleisteten Grundwasserversorgung. All diese Probleme hängen zwangsläufig mit dem unbändigen Wachstum der Stadt zusammen, welchem man strukturell nicht gewachsen ist. So gibt es nicht einmal konkrete Angaben darüber, wie viele Menschen denn nun wirklich in Bangkok leben. Ausgegangen wird von knapp 12 Millionen Menschen in der gesamten Metropolregion. Durch die zunehmende Landflucht der letzten Jahre baute Bangkok Siedlungen am Stadtrand, die humanitär aber noch weitaus schlechter versorgt sind als die teuren Wohngebiete im Zentrum der Stadt.
Kulturell hat Bangkok einiges zu bieten und weißt, neben seinen 400 buddhistischen Tempelanlagen, auch das größte Nationalmuseum Südostasiens, den Lumphini-Park, das größte Teakholz-Gebäude der Welt- das Vumanmek Mansion , ein Nationaltheater, zahlreiche Universitäten, den Anantasamakhom Thronsaal oder eine Schlangefarm auf. Weitere touristische Attraktionen sind die Einkaufzentren und Wochenmärkte der Stadt. Dorthin kommt man auf den unterschiedlichsten Wegen: Denn obwohl viele Wasserstraßen trocken gelegt und durch Straßen ersetzt wurden, gibt es immer noch die Möglichkeit die Stadt durch kleine Kanäle, die „Khlongs“ genannt werden, zu erkunden.