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Fremdenverkehrsamt Florida Keys in Deutschland

Informationsmaterial über die Florida Keys & Key West kann beim Fremdenverkehrsamt kostenlos angefordert werden:

Florida Keys & Key West
c/o Get It Across Marketing
Neumarkt 33
50667 Köln
Tel. +49 (0) 221 – 2336 – 451
Fax +49 (0) 221 – 2336 – 450
Internet: www.fla-keys.com

Geschichte der Florida Keys

Nicht lange nachdem Christopher Kolumbus 1492 den ersten Fuß in die Neue Welt gesetzt hatte, entdeckte der Abenteurer Ponce de Leon in Begleitung des spanischen Chronisten Antonio de Herrera auf der Suche nach dem ewigen Jungbrunnen an einem Sonntag, genauer am 15. Mai 1513, die Florida Keys.

Herrera sagte zu ihrer Entdeckung folgendes: „Diese Linie von Inseln und felsigen Eilanden trägt den Namen „Los Martires“ (Die Märtyrer) zu Recht, denn die Felsbrocken sehen aus der Ferne aus wie leidende Menschen. Und dieser Name paßt auch in Erinnerung an all diejenigen, die hier verschollen sind.“

Es ist nichts darüber bekannt, ob von der Besatzung dieses ersten Schiffes jemand an Land ging. Aber später sollten mehr Besucher kommen. Zuerst erschienen Piraten auf der Bildfläche, die aber 1822 von der jungen Flotte der „US Navy Pirate Fleet“ wieder vertrieben wurden. Dann folgten Siedler, die die ursprünglich indianische Bevölkerung, die Calusa und Stämme vom Festland, verdrängten.

Diese frühen Siedler betrieben zuerst an verschiedenen Plätzen auf den Keys Landwirtschaft. Sie legten Zitronenhaine an, ernteten die weitverbreiteten Brotfrüchte und schälten Tamarinde. In den Lower Keys entstanden blühende Ananasfarmen. Eine Fabrik wurde gebaut, die den ganzen Osten Nordamerikas mit frischen Ananasstücken aus der Dose versorgte.

Anstelle der mittlerweile verlassenen Farmen wurde in den darauffolgenden Jahren auf Big Pine eine prosperierende Haifabrik gegründet. Arbeiter wurden gesucht, die Haie fangen und enthäuten sollten. Die gesalzene Fischhaut ging dann in den Norden nach New Jersey, wo sie zu dem widerstandsfähigen Leder „Shagreen“ weiterverarbeitet wurde.

Eine weitere Periode war von Einwanderern geprägt, die nichts vom Farmen verstanden und ihren Lebensunterhalt in Key West oder auf Islamorada als „Wracker“ bestritten. Diese hauptberuflichen Wrackplünderer sammelten alles ein, was von einem am Riff gestrandeten Schiff übrig blieb. Bisweilen wurden dem Unglück auch etwas nachgeholfen, indem man vorbeiziehende Schiffe absichtlich in die Irre führte. Als Resultat dieses einträglichen Wirtschaftszweiges und der zu zahlenden „Fangprämien“ wurde Key West zur reichsten Stadt der damaligen „United States Republic“.

In späteren Jahren kamen Schwammfischer, die qualitativ hochwertige Schwämme überall in der Gewässern der Keys fanden. Danach boomte die Zigarrenindustrie und Zigarrenproduzenten aus Kuba gründeten Fabriken auf den Keys. Der Eisenbahnkönig Henry Flagler baute zu dieser Zeit die für unmöglich gehaltene Eisenbahnlinie direkt nach Key West.

Aber alle Industrie und Landwirtschaft ebbte während der Depression ab und wurde vollständig liquidiert. Die Zukunft sah schwarz aus und auch die Stadt Key West ging bankrott. Hoffnung legten die Verantwortlichen auf den Keys, die sich die Unterstützung des Bundesstaates sicherten, auf die drei natürlichen Ressourcen der Inselgruppe „Meer, Sonne und ein ganzjährig angenehmes Klima“.

Die Träume vom Tourismus lösten sich allerdings in den 30iger Jahren zunächst wieder in Rauch auf. Unbeständiges Wetter, abbröckelnder Glanz und die Zerstörung der Eisenbahn waren die Ursachen.

1938 wurde dann der berühmte Overseas Highway, eine Autobahn, anstelle der Eisenbahnlinie eröffnet. Jetzt konnten die Urlauber in das Ferienparadies strömen. Doch nur drei Jahre später machte der Zweite Weltkrieg allen Hoffnungen auf „touristisches Gold“ ein jähes Ende.

Nach Kriegsende kam – wie schon zuvor in der Geschichte – die US Navy zur Rettung der Inselkette, diesmal durch den Bau einer U-Boot Station auf Key West.

Dann wurden „Shrimps“ gefunden – bis heute eine rosige Einnahmequelle für die Keys – und auch die Touristen kamen mehr und mehr. Heute besuchen mehr als drei Millionen Menschen jährlich die Keys und viele scheinen, ganz im Gegensatz zu Ponce de Leon ihren individuellen Jung- und Spaßbrunnen gefunden zu haben.