Eine neun-Volt-Batterie, eine verkabelte Platine mit neun blinkenden Lampen und ein bisschen Knetgummi – so ausstaffiert betrat eine Studentin des Massachusetts Institute of Technology den Bostoner Flughafen. Die 19-jährige Star Simpson hatte das Bastelwerk an ihrem Sweatshirt befestigt, um die „Kunst“ öffentlich zur Schau tragen zu können. Einem irritierten Angestellten fiel die junge Frau auf und kurz darauf wurde sie von den Sicherheitsbeamten, die ein Bombenattentat fürchteten, mit angelegten Maschinenpistolen gestellt.

Hätte die Studentin den Anweisungen bei ihrer Festnahme nicht genau Folge geleistet, wäre sie möglicherweise erschossen worden. So wurde sie gegen eine Kaution von 750 Dollar wegen des Besitzes einer Bombenattrappe wieder auf freien Fuß gesetzt. Auf ihrer Internetseite schreibt sie, sie sei eine Erfinderin, Künstlerin, Studentin und Ingenieurin und sie liebe verrückte Ideen.

Vielleicht hatte das naive Mädchen vergessen, dass am Internationalen Logan Airport Boston am 11.9.2001 zwei der vier entführten Flieger los geflogen waren und dass durch einen Werbegag mit dutzenden Batterien im Januar 2007 Panik ausgelöst wurde und Bombenräumkommandos den Flughafen durchsuchen mussten.