„The Palm“ in Dubai oder „Saadiyat Island“ in Abu Dhabi – nun will sich auch Russland in die Serie der Mega-Bauprojekte einreihen, die man ansonsten eher vom Persischen Golf kennt. Eine gewaltige, künstlich im Schwarzen Meer aufgeschüttete Luxusinsel in der Form Russlands soll ab 2009 unmittelbar vor der Olympiastadt Sotschi in der südrussischen Provinz Krasnodar entstehen und zahlungskräftige Investoren und Reisende in die Region ziehen.
Für fünf Milliarden Euro werden auf einer Fläche von 330 Hektar Häuser, Apartments, Hotels, Sportanlagen, Jachthäfen sowie natürlich ein Helikopterlandeplatz errichtet – umgeben von einem 15 Kilometer langen, feinsandigen Badestrand vor der Kulisse der schneebedeckten Gipfel des Kaukasus.
Bis zum Jahr 2017 soll das Projekt „Föderationsinsel“, welches bereits von Präsident Putin abgesegnet wurde, abgeschlossen werden – zur Olympiade 2014 in Sotschi könnte allerdings schon ein Teil der Hotels bezugsfertig sein. Der von dem niederländischen Architekten Erick van Egeraat geplante künstliche Garten Eden soll aber auch nach den Winterspielen für einen florierenden Tourismus an der russischen Riviera sorgen.