Ein Projekt, das bereits in England Schule gemacht hat, soll nun auch in Frankreich erprobt werden. Ab Januar 2008 ist der Eintritt in 14 ausgewählte Nationalmuseen für ein halbes Jahr gratis. Durch die Aktion erhofft man sich neben steigenden Besucherzahlen auch ein jüngeres Publikum für den Besuch der Kulturstätten begeistern zu können.
Zu den Museen, für die bis Juni 2008 kein Eintritt mehr gezahlt werden muss, gehören in Paris und Umgebung das asiatische Kunstmuseum Guimet, das Reform-Kloster Cluny, das mit Archäologie beschäftigte Saint-German-en-Laye, die Renaissance-Ausstellung des Ecouen sowie das Kunst- und Gewerbemuseum und das Luftfahrtmuseum in Le Bourget. Weiterhin kostenpflichtig ist der Besuch des Louvre, des Centre Pompidou und des Museums für außereuropäische Kulturen. Diese bieten jungen Gästen zwischen 18 und 25 Jahren jedoch an einem Abend pro Woche einen Gratisbesuch an.
Außerhalb der Pariser Großregion nehmen Museen in Toulon, Dijon, Reims und Limoges an der Aktion teil und gewähren ihren Besuchern Freien Eintritt. Ob das Projekt auch über den Juni 2008 fortgesetzt wird, hängt von seinem Erfolg ab. Großbritannien, das die Permanentausstellungen seiner Nationalmuseen bereits seit 2001 kostenfrei zugänglich gemacht hat, zieht für die Kunstförderungs-Aktion „Gratiseintritt“ jedenfalls eine positive Bilanz.