Inseln sind ein kleiner Kosmos für sich und gerade das macht sie für Reisende so reizvoll. Wohl jeder Urlauber findet im Laufe der Jahre seine ganz persönliche Trauminsel. Auf der Suche nach den 111 schönsten Inseln der Welt machten sich auch über 500 Reiseexperten im Auftrag des „National Geographic Traveller“. Als Bewertungsmaßstab wurde hier aber nicht der schönste Strand oder das sonnigste Klima angelegt – im Gegenteil. Ganz bewusst untersuchte die Studie, welches der Eilande sich in Zeiten des modernen Tourismus am besten seine Ursprünglichkeit -landschaftlich und kulturell bewahren konnte. Vor allen Dingen zahlreiche europäische Inselparadiese konnten sich dabei auf den Spitzenplätzen behaupten.
Laut der Jury aus über 522 Tourismusforschern, Geografen, Journalisten und Reisefotografen gelingt die Symbiose aus Tourismus und Identitätswahrung den Färöer Inseln am besten. Der Archipel im Nordatlantik erhielt den ersten Platz unter den schönsten Inseln der Welt nicht nur wegen seiner unberührten Natur, sondern auch wegen seiner kulturellen Eigenständigkeit und der gewissenhaften Pflege der lokalen Architektur. Der zweite Platz ging an die zu Portugal gehörenden Azoren, Rang drei teilen sich die norwegischen Lofoten, die Shetland-Inseln (Schottland) und Chiloé (Chile). Danach folgen die schottische Isle of Skye, Island und die zu Hawaii gehörende Insel Molokai. Weitere Europäer unter den Top-Ten sind die Aran-Islands (Irland), Texel (Niederlande), Bornholm (Dänemark) und das griechische Hydra, wobei sich zahlreiche Eilande ihre Platzierung mit Konkurrenten teilen.
Bekannte Hochglanzziele hingegen, schnitten weniger gut, als die, zumeist nordeuropäischen Spitzenreiter ab. So erreichten die Karibikinseln Jamaika und Providenciales nur den drittletzten Platz, die Party-Insel Ibiza musste sich gar mit dem letzten Rang zufrieden geben und auch das beliebte Asienziel Phuket konnte sich gerade mal den fünft letzten Platz sichern.