Eine bemerkenswerte Maßnahme beschloß vor wenigen Tagen der österreichische Alpenverein: mit Beginn des Jahres 2008 darf in sämtlichen 241 Schutzhütten des Vereins nicht mehr geraucht werden. Unabhängig davon, dass diese Entscheidung die meisten Nichtraucher freuen wird, greift der Alpenverein damit auch der österreichischen Politik vor. Denn dort wird schon seit geraumer Zeit – ähnlich wie bis vor kurzem noch in Deutschland – über ein generelles Rauchverbot in gastronomischen Betrieben debattiert.
Nach eigenen Angaben ist der österreichische Alpenverein mit seinen 241 Schutzhütten und 14.000 Schlafplätzen der größte Gastronomie- und Beherbungsbetrieb in ganz Österreich. Über eine Million Gäste jährlich suchen die Hütten auf. Der politische Druck auf eine grundsätzliche Entscheidung hinsichtlich des Rauchverbots in österreichischen Gastronomiebetrieben dürfte sich damit weiter erhöhen.
Viele Naturfreunde werden sicher bergrüßen, dass sie nach einer schönen Bergwanderung oder Skitour an frischer Luft, beim Betreten einer der Alpenhütten nicht mehr sofort Nase rümpfend das Gesicht wegen der rauchgeschwängerten Luft verziehen müssen. Auf der anderen Seite kann man nur hoffen, dass jetzt nicht ein neues Umweltproblem entsteht, indem die Raucher gezwungen werden, ihrem Verlangen nach einer Zigarette in der Natur nachzukommen und millionenfach Zigarettenkippen einfach in den Wäldern oder auf den Skihängen entsorgt werden.
Liebe Raucher, auch wenn jetzt wahrscheinlich harte Zeiten in den Bergen auf Euch zu kommen, bitte denkt trotz allem auch an die Umwelt und entsorgt Eure Kippen nicht einfach in der Natur.
In Spanien überlässt man wenigsten Kleinbetrieben ob es ein Raucherlokal ist oder nicht dem Betreiber.
Der Gast sieht an der Tür schon ob hier rauchen erlaubt ist oder nicht und kann selbst entscheiden ob er das Lokal betritt.