Teil 6 aus der Serie: Die schönsten Gletscher-Skigebiete Österreichs
Die Gemeinde Sölden im Tiroler Ötztal stellt mit mehr als zwei Millionen Übernachtungen jährlich und rund 15.000 Gästebetten nach Wien die zweitstärkste Tourismusregion Österreichs dar. Besonders Wintersportler werden von den 146 abwechslungsreichen Pistenkilometern im Söldener Skigebiet (davon 51 blaue (leichte), 62 rote (mittelschwere) und 27 schwarze (schwere) Kilometer Abfahrt sowie 6 Kilometer Skiroute) in 1.350 bis 3.340 Metern Höhe magisch angezogen. Durch eine technische Beschneiung von etwa 60% der Pisten gibt es in Sölden eine Schneegarantie zwischen November und Mai.
Zum Skigebiet gehören die beiden Gletscherskigebiete Tiefenbach und Rettenbach, welche mit einer Fläche von 20 Quadratkilometern zu den größten für Wintersportler erschlossenen Gletschergebieten des Landes zählen. Durch einen Skitunnel in 3.240 Höhenmetern kann der Tiefenbachgletscher, welcher sich durch seine breiten und sanften Pisten auch für Anfänger eignet, mühelos vom Rettenbachgletscher, der mit steilen und anspruchsvolleren Abfahrten eine besondere Herausforderung darstellt, aus erreicht werden. Jedes Jahr werden hier Weltcuprennen in verschiedenen Disziplinen veranstaltet. Besonders das FIS Skiweltcup-Opening der Herren und Damen ist inzwischen legendär; aber auch die Snowboarder eröffnen am Rettenbach den Weltcupwinter. Mit den Gletscherverbindungsliften Golden Gate to the Glacier sind der Tiefenbach und der Rettenbach mit dem Winterskigebiet verbunden.
Rund um Sölden kommen Skitouren-Freaks auf ihre Kosten: auf der klassischen Venter Skirunde in den Ötztaler Alpen gelangt man von den Gipfeln Wildspitze, Weißkugel und Similaun zu Fluchtkogel und Fineilspitze. Auf verschiedenen Tagestouren können bis zu 2.500 Höhenmeter überwunden werden.
Ambitionierte Adrenalinjunkies probieren sich im Snowpark am Giggijoch an unterschiedlichen Schneeelementen und Jibs aus.
Aber auch abseits der Piste hat sich Sölden einen Namen gemacht: das ehemalige Bergbauerndorf gilt als Partymeile. Spätestens ab 16 Uhr kann man sich an den Schirmbars entlang der Hauptstraße ins Après Ski-Vergnügen stürzen.
Im Sommer wird Sölden primär von Bergwanderern und hochalpinen Bergsteigern besucht, welche auf 300 Kilometer Wanderwegen und verschiedenen Klettersteigen und -gärten die einzigartigen Ausblicke von den zahlreichen Almen auf die Dreitausender der Umgebung genießen.
Teil 5: Pitztaler Gletscher
Teil 7: Stubaier Gletscher
Schade, dass ich Euren Blogg erst heute entdeckt habe