Aufgrund der Unruhen, die in Kenia nach den Parlamentswahlen vom 27. Dezember ausgebrochen sind, rät das Auswärtige Amt nun doch vor nicht unbedingt notwendigen Reisen in das afrikanische Land ab. Zwar sind die touristischen Gebiete des Landes zum größten Teil nicht unmittelbar von den gewaltsamen Auseinandersetzungen betroffen, momentan ist jedoch nur schwer abschätzbar, wie sich die Situation weiterentwickelt. Obwohl der Sicherheitshinweis des Auswärtigen Amtes keine offizielle Reisewarnung ist, bieten bereits zahlreiche Veranstalter kostenlose Umbuchungs- und Stornierungsmöglichkeiten an.

Urlauber, die in Kürze eine Reise nach Kenia antreten wollen, sollten sich mit ihrem Reiseveranstalter in Verbindung setzen. Große Unternehmen, wie TUI, Thomas Cook oder Meier’s Weltreisen haben ihren Kunden bereits offiziell Umbuchungs- und Stornierungsangebote offeriert. Auch bei gestrichenen Ausflügen und Safaris werden in der Regel die Kosten auf Kulanz erstattet oder Ausweichrouten angeboten.

Derzeit halten sich noch etwa 3000 bis 4000 deutsche Urlauber in Kenia auf. TUI ließ verlauten, dass die Gäste des Reisekonzerns in Kenia bisher keine vorzeitigen Abreisewünsche geäußert hätten, man stehe jedoch mit den Reiseleitern vor Ort in ständigem Kontakt. Das Auswärtige Amt rät Deutschen in Kenia dringend, bis zu einer Beruhigung der Lage größere Menschenansammlungen, politische Kundgebungen sowie die Nähe von Wohn- und Slumgebieten zu meiden. Aktuelle Sicherheitshinweise zu Kenia veröffentlicht die Behörde zudem auf ihrer Internetseite www.auswaertiges-amt.de.