Wie in den vergangenen Jahren müssen sich Skifahrer auch in dieser Wintersaison wieder auf Radarkontrollen in verschiedenen Schweizer Skiregionen einstellen. Dabei handelt es sich aber nicht um heimlich und versteckt aufgestellte Blitzautomaten, wie man sie beim Autofahren kennt, sondern um eine Aufklärungsaktion der Schweizer Skiverbände. Wer möchte, kann sich bei den sogenannten Tempo-Tagen freiwillig „blitzen“ lassen, um ein Gefühl für die eigene Geschwindigkeit zu bekommen.
Bedingt durch die neuen Carving-Ski überschätzen immer mehr, auch weniger geübte, Skifahrer ihre eigenen Fähigkeiten auf den Skiern. Überhöhte Geschwindigkeiten wie im Straßenverkehr sind daher immer häufiger die Ursache von schweren Skiunfällen. Nicht selten erreichen auch Hobbyskifahrer Geschwindigkeiten von über 50 km/h. Ein Zusammenstoß bei dieser Geschwindigkeit mit anderen Skiläufern kann dann fatale Folgen haben.
Von Januar bis März sollen deshalb wechselweise in den bekannten Schweizer Skigebieten, wie Andermatt, St. Moritz, Davos oder Lenzerheide, die mobilen Radarstationen aufgestellt werden.
Die Initiative finden wir gut, vor allem dann, wenn dadurch vielleicht auch unbeteiligte Skiläufer vor solchen Pistenrasern besser geschützt werden können. Ob sich Raser auf der Skipiste durch einen freiwilligen Test vom Rasen tatsächlich abhalten lassen oder eine solche Kontrolle nur als Bestätigung für ihren Geschwindigkeitsrausch sehen, bleibt noch abzuwarten. Auf jeden Fall melden die Schweizer schon einmal einen allgemeinen Rückgang von Skiunfällen in den letzten Jahren.
und wie kommt der geschädigte zu seinem recht?