Alle Jahre wieder im Februar sorgt in den Städten der Dominikanischen Republik das fröhliche und farbenprächtige Karnevalstreiben für ausgelassene Stimmung. Die karibische Fastnachtszeit ist eine traditionelle Mischung aus nationaler Kultur, Religion und Überlieferungen.
Am Wochenende nach dem Nationalfeiertag am 27. Februar wird der „Carnaval“ mit dem berühmten nationalen Umzug in der Hauptstadt Santo Domingo zu einem der bedeutendsten kulturellen Ereignisse des Landes. Eigentlicher Mittelpunkt des bunten Treibens stellt jedoch La Vega dar. In der Stadt, welche im Cibao-Tal am Ufer des Flusses Rio Camú liegt, beginnt das rauschende Fest bereits Anfang Februar mit der Wahl zum „Rey de Carnaval“, zum Karnevalskönig. Von da an feiern Einwohner und Besucher aus aller Welt gemeinsam jedes Wochenende zu dominikanischen Rhythmen von Bachata und Merengue. Höhepunkt ist der jeweils sonntägliche Umzug, bei dem traditionelle und fantasievolle Kostüme die Straßen La Vegas in ein Meer aus Farben verwandeln. Typische Maskeraden sind die „diablos cojuelos“, die hinkenden Teufel, in allen erdenklichen Variationen.
Ein weiteres Highlight dieser Jahreszeit in der Dominikanischen Republik ist der Balztanz der Buckelwale vor der Küste der Halbinsel Samaná. Im Januar und Februar kommen die Kolosse der Meere aus der Arktis, um sich im Nordosten des Landes zu paaren und ihre Jungen zu gebären.